Samstag, 8. Juni 2013

Das Herz ihrer Tochter von Jodi Picoult

Würde ich das Herz von einem Mörder annehmen?

June hat eine Tochter Elizabeth aus erster Ehe. Beim tödlichen Unfall ihres ersten Ehemanns Jack lernt sie den Polizisten Kurt kennen, der ihr zweiter Ehemann wird. Sieben Jahre später sind sie glücklich verheiratet und June erwartet ihr 2. Kind. Jetzt braucht die Familie ein weiteres Zimmer und beschließt einen Zimmermann zu beauftragen. Dieser kann schon nach einigen Tagen aus persönlichen Gründen seiner Arbeit nicht mehr nachgehen. Das Zimmer ist somit leider nur zur Hälfte fertig. Eines Tages steht Shay Bourne vor der Tür und bietet seine Hilfe an. Er wird von June eingestellt das Kinderzimmer zu Ende zu bauen.

Eines Nachmittags kommt June von einer Ultraschall-Untersuchung nach Hause und nichts ist mehr wie zuvor. Ihre Tochter und ihr Mann sind tot. Shay Bourne wird des Mordes angeklagt und schließlich zur Todesstrafe verurteilt.

11 Jahre später ist Junes 2. Tochter Claire sehr krank. Sie braucht ein Spenderherz um Überleben zu können. Shay Bourne will sein Herz nach seinen Tod an Claire spenden. Doch es gibt zwei Probleme: Nach einer tödlichen Injektion ist das Herz als Spenderherz nicht mehr zu gebrauchen und würde June das Herz für ihre Tochter annehmen?

Die Geschichte in diesem Buch befasst sich mit so vielen verschiedenen und interessanten Themen, so dass es sehr schwierig ist, sich nur auf eines dieser Themen zu konzentrieren. Es geht um Religion und Glauben, um Wunder und Krankheit, um Todesstrafe und deren Umsetzung, um Transplantation und um Vergebung.

Jodi Picoult erzählt uns die Geschichte aus der Sicht verschiedener Protagonisten. So wird dem Leser die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von June, Maggie (Anwältin von Shay), Lucius (Mithäftling) und Michael (Seelsorger von Shay) erzählt.

Die Geschichte war stellenweise sehr langatmig, aber insgesamt war die Thematik sehr spannend und gut recherchiert. Ich habe viel über verschiedene Religionen erfahren und einiges über den Umgang mit der Todesstrafe in den USA gelernt.

Wer die Geschichte The Green Mile mochte, dem kann ich die Geschichte von Jodi Picolt nur empfehlen zu lesen. Taschentücher nicht vergessen.

Ich gebe 8 von 10 Punkte.

© claude

2 Kommentare:

  1. Autsch, aber ist das nicht ein wenig zu viel des Guten? Zuviel Zufall?

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    1. Nein finde ich nicht. Die Geschichte ist gut erzählt und auch sehr informativ.

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