Kurz nachdem die junge Kanadierin Jette Eiden in Lübeck angekommen ist befindet sie sich auch schon mittendrin in einer abenteuerlichen Geschichte. Sie wird Zeugin eines Mordes. Vor ihren Augen wird in der Bahnhofsbuchhandlung die nette Buchhändlerin erschossen. Eine scheußliche Sache. Das lang ersehnte Treffen mit ihrem deutschen Großvater fällt aus diesem Grund völlig anders aus, als Jette es sich erträumt hat. Der Polizist Kurt Eiden ist noch von der alten Schule und seine Ermittlungsmethoden sind in den Augen seines Vorgesetzten Goran mehr als fragwürdig. Opa Kurt und Enkelin Jette werden ein Team. Gemeinsam mit Kurts Freunden verfolgen sie verschiedene heiße Spuren...
Ein neues Buch der Autorin Christiane Güth, das den Leser nach Lübeck entführt. Hier im Norden kommt es zu einer ganz besonderen Familienzusammenführung. Jette die quirlige Kanadierin trifft auf ihren bisher unbekannten und auch nicht gerade unkomplizierten Großvater. Ihr Gramps ist ein richtiger Norddeutscher, ganz nach meinem Geschmack. Harte Schale, aber eigentlich mit einem ganz weichen und liebevollen Kern.
Christiane Güth lässt in ihren Krimi aber nicht nur Jette und Kurt ermitteln, sie werden von Kurts Freunden unterstützt. Auch die tote Buchhändlerin wird weiterhin in die Geschichte mit eingebunden. Ihre Gedanken und Meinung erleuchten im Laufe des Krimis immer wieder den Leser und beantworten so einige Fragen. So ergänzen ihre Worte die durchaus spannend erzählte Geschichte sinnvoll. Aber am Schluss hatte ich das Gefühl, dass mir irgendetwas gefehlt hat. Es war nicht die Erklärung bzw. die Auflösung des Falles. Diese hat die Autorin sehr gut und ausführlich erzählt, aber für die komplette Punktezahl habe ich in dieser Geschichte etwas entscheidenes vermisst. Ein unbefriedigtes Gefühl blieb zurück. Somit gebe ich dem Krimi insgesamt 6 von 10 Punkte.
© claude