Oh wie schön ist unsere Welt ...
Story: Wir befinden uns im Jahre 632 nach Ford in Utopia, der schönen
neuen Welt. In dieser Welt wird die Fortpflanzung des Menschen nur noch
im Labor betrieben. Es können aus einer Eizelle eine Vielzahl von
gleichartigen Menschen, Dutzendlinge erschaffen werden. Es handelt sich
hier um eine Massenproduktion, die zur Stabilisierung der Gesellschaft
beitragen soll. Bei dieser Massenproduktion werden die Eizellen, aber
den unterschiedlichsten äußeren Bedingungen ausgesetzt. Hierdurch gibt
es Veränderungen in der Genetik und es werden Menschen für
unterschiedliche Kasten gezüchtet. Es gibt die Alphas, Betas,
Gammas...usw. Die Alphas stehen auf der ersten Stufe und sind in der
Elite, dann kommen die Betas usw.
Mir ist aufgefallen, dass es bei den Alphas nur Männer gibt. Frauen
können also höchstens Betas sein. Diese Betas haben in dieser
Gesellschaft im beruflichen Sektor auch eine große Verantwortung. Aber
sie sind vor allen dafür da, den Sexualtrieb er Alphas zu erfüllen.
Dieser wird aber nicht mehr zur Fortpflanzung genutzt. Mutter und Vater
gibt es nicht mehr. Kinder werden nur im Labor, in Flaschen gezüchtet.
...
Ich habe dieses Buch im Rahmen meiner Jahreschallenge bei
Buchgesichter.de gelesen. Ich wäre niemals auf die Idee gekommen diese
Lektüre auf meine Wunschliste zu setzen, geschweige denn dieses Buch
jemals zu lesen. Allein das Vorwort des Schriftstellers hat mir schon
den Schweiß auf die Stirn getrieben. Ich war kurz davor die Lektüre
abzubrechen und das Buch ganz hinten in meinem Regal ein Versteck zu
suchen. Aber ich hatte eine Mission und ich habe weitergelesen.
Alles in Allem ist diese hier beschriebene Zukunftsvorstellung schon
sehr krank. Aber nach kürzester Zeit war ich in dieser utopischen Welt
gefangen. Wollte wissen wie sich alles weiterentwickelt. Ich konnte gar
nicht mehr aufhören weiterzulesen. Ich kann eigentlich jedem empfehlen
diese Buch einmal zu lesen, um zu sehen wie der Schriftsteller bereits
1931 eine Welt gezeichnet hat, wie sie für uns nicht wünschenswert sein
kann. Ich habe auch 1984 gelesen und ich muss sagen, das Buch Schöne
neue Welt hat mir eindeutig besser gefallen.
Ich vergebe 8 von 10 Punkte.
© claude
Eine der wenigen Utopien, die ich mag. Das Buch wirkt so menschlich. Der Horror kommt langsam angekrochen.
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