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Mittwoch, 27. November 2013

Der Junge, der Glück brachte von Nicholas Vega

Schöne gefühlvolle Geschichte

Lynette verliert durch einen Unfall ihre Mutter und plötzlich steht sie mit ihren Geschwistern und ihrem Vater alleine da. Ihre Welt bricht zusammen, den Verlust kann sie schwer verkraften. Ihr Vater hat nicht die Kraft sie aus ihrer Trauer zu befreien, hat er doch zuviel mit seinen eigenen Ängsten und Emotionen zu kämpfen. Eines Tages bekommt Lyn vom Spielothekbetreiber Herrn Odes ein Buch mit den Titel "Der Junge, der Glück brachte" ausgeliehen, dass sie solange behalten darf, solange sie es braucht. Erst weiß Lyn nicht was sie mit dem Buch machen soll, denn nach lesen steht ihr gerade nicht der Sinn. Aber dann beginnt sie zu lesen und begegnet Jeronimus. Einem ungewöhnlichen Jungen, der mithilfe von Kristalleiern Glück unter die Leute bringt. Doch schon bald erkennt Lyn, dass Jeronimus derjenige ist der ihre Hilfe. Wie wird ihre gemeinsame Geschichte enden?

Diese Geschichte von Nicholas Vega entführt den Leser nach Immerheim zu Jeronimus, der in einem Turm lebt und den Leuten Glück übergibt. Schnell kristallisiert sich heraus, dass das Glück von jedem unterschiedlich wahrgenommen, genutzt bzw. erkannt wird. Mit philosophischem Geschick bringt der Autor dem Leser seine Definition von Glück näher, die man für sich selbst auch übernehmen kann oder aber seine eigene Defintion finden kann. Mich hat die Sichtweise des Autors und seine Erklärung zum Thema Glück nachhaltig beeindruckt. "Glück ist wie Wasser in der Hand. Es zerrinnt, aber es bleibt immer ein bisschen für einen zurück."

Nachdenklich habe ich die Geschichte beendet, suchend bin ich zurückgeblieben, aber glücklich bin ich, dass ich diese Geschichte für mich entdeckt habe. Dieses Buch bekommt von mir die volle Punktzahl und ich hoffe sie schenkt dem ein oder anderen auch ein bisschen Glück.

© claude

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