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Samstag, 24. Mai 2014

Die Welt ist eine Bandscheibe von John Doyle

Literarisches Comedianprogramm

Der amerikanische Comedian John Doyle ist endlich in Deutschland angekommen und hat viele neue deutsche Freunde gefunden. Wie er das gemacht hat ist ganz einfach zu erklären. John hat endlich einen Weg gefunden Kontakt zu uns Deutschen aufzunehmen. Denn nur eines eint uns so, dass es egal ist welche Nation wir besitzen: Schmerzen. Der rege Austausch dieser Erlebnisse und Ratschläge zu den diversen WehWehchen macht John zu einem von uns.

In diesem Buch hat John Doyle seine Erfahrungen mit seinem Schmerzen, seine Reise durch die unterschiedlichsten Arztpraxen und mögliche Therapieansätze humoristische aufgearbeitet.
»Hat der Orthopäde keine Zeit, geh ich zum Urologen. Oder Proktologen. Egal, helfen tut eh nix und niemand, am Ende gewinnt immer die Bandscheibe.«

Dieses Buch ist wie ein Programm des Comedian: unterhaltsam, lustig und teilweise wirklich urkomisch. Beim Lesen des Buches habe ich mehrmals schallend loslachen müssen. Besonders die Situationskomik in der John die Reaktionen seiner Frau und seines Sohnes beschreibt haben mich sehr amüsiert. Ich gebe John in vielerlei Hinsicht recht: Lachen ist die beste Medizin. Aber wie John auch in den letzten Jahren gelernt hat ist es wichtig viel zu trinken (viele Grüße an Gisela), nicht zu fettig zu essen (Monodiäten solltest du aber dann doch besser meiden) und auch regelmässig Sport zu treiben (hoffentlich bezahlst du nicht mehr nur die Beiträge fürs Studio sondern gehst auch endlich mal trainieren du fetter Arsch).

Ich mag es wie John sich selbst, aber auch seine diversen Ärzte und ihren Porsche 911 - Club auf die Schippe nimmt. Und wenn es mit dem Abnehmen nicht klappt lieber John, dann nimmst du halt doch den Ratschlag deiner Angetrauten an und bedienst dich am Besten bei ihren BH's.

Wer gerne lacht und versucht das Leben mit all seinen Schmerzen zu meistern, der kann hier von John Doyle noch einiges Lernen bzw. kann versuchen mit Humor seine Schmerzen zu vertreiben. Ich hatte einige vergnügliche Stunden bei der Lektüre dieses Buches und kann eine Runde mit John Doyle nur empfehlen. Das Buch bekommt von mir 8 von 10 Punkte.

© claude

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