Freunde kann man überall finden
Milena hat seit kurzem mit ihren Bandscheiben zu kämpfen. Deshalb beschließt sie die Rückenschule in ihrer Nachbarschaft zu besuchen. Als sie vor Ort ist hat sie Zweifel und auch Ängste, ob dies wirklich der richtige Kurs ist. Schnell erkennt sie bei der Vorstellung im Stuhlkreis, dass hier viele interessante Persönlichkeiten zusammengekommen sind. Sie lernt die sympathische Drillingsmutter Caroline kennen, die wirklich schrecklich müde aussieht. Die schüchterne Bibliothekarin Ann-Kathrin scheint auch sehr nett zu sein, aber die dünne und gestylte Readkteurin Vivien findet sie auf den ersten Blick eher unsympathisch. In ihrem Kurs merken die vier Frauen sehr schnell, dass sie gar nicht so unterschiedlich sind und freunden sich schließlich an.
Dieser Roman von Kerstin Hohlfeld zeigt uns normalen Frauen, dass aus etwas schlechtem, wie einem schmerzenden Rücken, auch etwas positives, wie eine Freundschaft, entstehen kann. Auf humorvolle Art und Weise nimmt die Autorin unsere kleinen Schwächen und auch Sünden ins Visier.
Unsere Heldin Milena ist eine begnadete Köchin. Sie versorgt ihre Familie und ihre Freunde sehr gerne. Eine wirklich tolle Frau. Sie hat nur von sich selbst keine so gute Meinung. Woran das liegt? Das ist nicht so einfach zu beantworten, aber es zeigt ganz deutlich, dass Frau ganz gern ein verzerrtes Bild von sich hat und sich erst einmal selbst lieben lernen muss, um auch glücklich zu werden.
Dieser lustige Roman lies sich flott Lesen, hat zum Schmunzeln und Lachen eingeladen, hat nachdenklich gemacht und mich vor allem hungrig zurückgelassen. Meiner Meinung nach gehört auf den Umschlag ein Warnhinweis, denn die Autorin beschreibt so leidenschaftlich das Hobby von Milena, das mir immer das Wasser im Mund zusammengelaufen ist. Auch jetzt bekomme ich schon wieder Hunger, wenn ich nur daran denke.
Danke für dieses recht unterhaltsame Buch, dass ich gerne mit 9 von 10 Punkten bewerten möchte. Sollten sie aber gerade eine Diät machen könnte das Buch nicht für sie geeignet sein, nur als kleine Warnung am Rande.
© claude
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