Vorsicht vor dem Nachwürzen
Vivi ist 35, Hausfrau und mit dem tyrannischen Werner verheiratet. Dann passiert ein tragischer Unfall, der Werner das Leben kostet. Er hat sich dummerweise selbst mit Rattengift ins Jenseits befördert. Als Vivi ihn nach vorn gekippt, liegend in der Bratensosse vorfindet, weiß sie erst einmal nicht, was sie machen soll. Wie soll sie das bloß der Polizei erklären. Schließlich hat sie das Rattengift morgens in den Pfefferstreuer getan. Doch da hat sie eine Idee.
Alles könnte so schön werden, wären da nicht der neue Verehrer, der an ihr Erbe will. Und auch ihr Testamentsvollstrecker ist ihr bereits auf den Fersen und will mehr als nur ihre Freundschaft. Auch er spricht von Liebe, aber Vivi ist nicht bereit eine neue Schreckensherrschaft in ihrem Haus zu dulden. Es kommt wie es kommen muss. Vivi greift zum Kochlöffel und ihre Rezepte enthalten ein besonderes todsicheres Gewürz.
Dieser Roman von Ellen Berg ist wahnsinnig unterhaltsam und sehr lustig. Die Erzählweise der Autorin ist sehr angenehm und flüssig zu lesen. Wer schwarzen Humor mag, der ist hier genau richtig. Es ist einfach nur köstlich wie Ellen Bergs Protagonist Vivi agiert und einen Mann nach dem Anderen verschwinden lässt. Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen. Ich war gar nicht in der Lage aufzuhören.
Besonders gefallen hat mir, dass am Ende des Buches auch noch die Rezepte, die in diesem Buch gekocht wurden, aufgeführt werden. Glücklicherweise ist aber eine bestimmte Zutat nicht enthalten. Da kann ich doch nur noch eines sagen: Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie die Köchin.
Dieses Buch wird sicherlich nicht das letzte Buch sein, welches ich von Ellen Berg gelesen habe.
Ich gebe diesem Roman 10 Punkte von 10 Punkte und selbstverständlich eine klare und todsichere Leseempfehlung.
© claude
In diesem Blog werde ich in meiner Bücher-Schatzkiste stöbern und die Leseerlebnisse mit Euch teilen. Folgt mir in die Tiefen meiner Schatzkiste und entdeckt zusammen mit mir die Schätze und Kostbarkeiten die sie enthält.
Montag, 2. September 2013
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