Freunde kann man überall finden
Milena hat seit kurzem mit ihren Bandscheiben zu kämpfen. Deshalb beschließt sie die Rückenschule in ihrer Nachbarschaft zu besuchen. Als sie vor Ort ist hat sie Zweifel und auch Ängste, ob dies wirklich der richtige Kurs ist. Schnell erkennt sie bei der Vorstellung im Stuhlkreis, dass hier viele interessante Persönlichkeiten zusammengekommen sind. Sie lernt die sympathische Drillingsmutter Caroline kennen, die wirklich schrecklich müde aussieht. Die schüchterne Bibliothekarin Ann-Kathrin scheint auch sehr nett zu sein, aber die dünne und gestylte Readkteurin Vivien findet sie auf den ersten Blick eher unsympathisch. In ihrem Kurs merken die vier Frauen sehr schnell, dass sie gar nicht so unterschiedlich sind und freunden sich schließlich an.
Dieser Roman von Kerstin Hohlfeld zeigt uns normalen Frauen, dass aus etwas schlechtem, wie einem schmerzenden Rücken, auch etwas positives, wie eine Freundschaft, entstehen kann. Auf humorvolle Art und Weise nimmt die Autorin unsere kleinen Schwächen und auch Sünden ins Visier.
Unsere Heldin Milena ist eine begnadete Köchin. Sie versorgt ihre Familie und ihre Freunde sehr gerne. Eine wirklich tolle Frau. Sie hat nur von sich selbst keine so gute Meinung. Woran das liegt? Das ist nicht so einfach zu beantworten, aber es zeigt ganz deutlich, dass Frau ganz gern ein verzerrtes Bild von sich hat und sich erst einmal selbst lieben lernen muss, um auch glücklich zu werden.
Dieser lustige Roman lies sich flott Lesen, hat zum Schmunzeln und Lachen eingeladen, hat nachdenklich gemacht und mich vor allem hungrig zurückgelassen. Meiner Meinung nach gehört auf den Umschlag ein Warnhinweis, denn die Autorin beschreibt so leidenschaftlich das Hobby von Milena, das mir immer das Wasser im Mund zusammengelaufen ist. Auch jetzt bekomme ich schon wieder Hunger, wenn ich nur daran denke.
Danke für dieses recht unterhaltsame Buch, dass ich gerne mit 9 von 10 Punkten bewerten möchte. Sollten sie aber gerade eine Diät machen könnte das Buch nicht für sie geeignet sein, nur als kleine Warnung am Rande.
© claude
In diesem Blog werde ich in meiner Bücher-Schatzkiste stöbern und die Leseerlebnisse mit Euch teilen. Folgt mir in die Tiefen meiner Schatzkiste und entdeckt zusammen mit mir die Schätze und Kostbarkeiten die sie enthält.
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Samstag, 31. Januar 2015
Die Tuchvilla von Anne Jacobs
Eine wunderbare und tolle Familiengeschichte
Die junge Waise Marie bekommt im Jahre 1913 in der Tuchvilla in Augsburg eine Anstellung als Küchenmagd. Diese Villa ist der Familiensitz der Industriefamilie Melzer. Marie muss sich anfangs unter der Dienerschaft ihren Platz erst noch erkämpfen. Währenddessen wird in der Villa bereits die zukünftige Ballsaison geplant, denn die jüngste Tochter der Familie, Katharina, soll in dieser Saison in die Gesellschaft eingeführt werden. Ihre Schwester Elisabeth himmelt unterdessen Klaus von Hagedorn an und hofft dessen Ehefrau zu werden. Nur Paul, der Sohn von Johann Melzer, wohnt nicht mehr in der Villa. Der Erbe der Familie studiert in München. Doch seine Interesse verschieben sich als er Marie kennenlernt.
Diese Familiengeschichte wurde von der Autorin Anne Jacob hervorragend in Szene gesetzt. Intrigen, Geheimnisse und die große Liebe sind hier vereint. Eine wunderbare Geschichte die geradezu nach einer Fortsetzung schreit. Die Hauptfiguren wurden so wunderbar gezeichnet und beschrieben, dass ich sie direkt vor mir sehen konnte. Nicht alle Figuren sind Sympathieträger, aber ich denke genau dies braucht eine wirklich tragische und unterhaltsame Familiengeschichte. Natürlich können nicht alle Personen vom Leser geliebt werden. Das wäre unglaubwürdig und auch extrem langweilig.
Anfangs hatte ich einige Schwierigkeiten mit Paul, dem Erben der Tuchfabrik. Er kam mir etwas windig bzw. überheblich vor. Aber das Bild von ihm hat sich im Laufe der Geschichte verändert und meiner Ansicht nach positiv gewandelt. Katharina will man eigentlich die ganze Zeit nur beschützen und Elisabeth machte es mir nicht leicht eine Freundschaft mit ihrer Figur zu schließen. Natürlich konnte ich mich mit Marie dem Küchenmädchen sofort identifizieren. Sie ist mir sofort ans Herz gewachsen und auch ihre Entwicklung auf 700 Seiten war enorm.
Insgesamt hat mir die Geschichte der Familie Melzer sehr zugesagt und ich freue mich, dass die Autorin an einer Fortsetzung arbeitet. Dieses Buch verdient die kompletten 10 Punkte und für Fans von großartigen Familiengeschichten ist dieses Buch hervorragend geeignet.
© claude
Die junge Waise Marie bekommt im Jahre 1913 in der Tuchvilla in Augsburg eine Anstellung als Küchenmagd. Diese Villa ist der Familiensitz der Industriefamilie Melzer. Marie muss sich anfangs unter der Dienerschaft ihren Platz erst noch erkämpfen. Währenddessen wird in der Villa bereits die zukünftige Ballsaison geplant, denn die jüngste Tochter der Familie, Katharina, soll in dieser Saison in die Gesellschaft eingeführt werden. Ihre Schwester Elisabeth himmelt unterdessen Klaus von Hagedorn an und hofft dessen Ehefrau zu werden. Nur Paul, der Sohn von Johann Melzer, wohnt nicht mehr in der Villa. Der Erbe der Familie studiert in München. Doch seine Interesse verschieben sich als er Marie kennenlernt.
Diese Familiengeschichte wurde von der Autorin Anne Jacob hervorragend in Szene gesetzt. Intrigen, Geheimnisse und die große Liebe sind hier vereint. Eine wunderbare Geschichte die geradezu nach einer Fortsetzung schreit. Die Hauptfiguren wurden so wunderbar gezeichnet und beschrieben, dass ich sie direkt vor mir sehen konnte. Nicht alle Figuren sind Sympathieträger, aber ich denke genau dies braucht eine wirklich tragische und unterhaltsame Familiengeschichte. Natürlich können nicht alle Personen vom Leser geliebt werden. Das wäre unglaubwürdig und auch extrem langweilig.
Anfangs hatte ich einige Schwierigkeiten mit Paul, dem Erben der Tuchfabrik. Er kam mir etwas windig bzw. überheblich vor. Aber das Bild von ihm hat sich im Laufe der Geschichte verändert und meiner Ansicht nach positiv gewandelt. Katharina will man eigentlich die ganze Zeit nur beschützen und Elisabeth machte es mir nicht leicht eine Freundschaft mit ihrer Figur zu schließen. Natürlich konnte ich mich mit Marie dem Küchenmädchen sofort identifizieren. Sie ist mir sofort ans Herz gewachsen und auch ihre Entwicklung auf 700 Seiten war enorm.
Insgesamt hat mir die Geschichte der Familie Melzer sehr zugesagt und ich freue mich, dass die Autorin an einer Fortsetzung arbeitet. Dieses Buch verdient die kompletten 10 Punkte und für Fans von großartigen Familiengeschichten ist dieses Buch hervorragend geeignet.
© claude
Todesruhe von Tanja Noy
Die Fortsetzung von Teufelsmord
Julia Wagner hat den Anschlag des Teufelsmörder zwar überlebt, aber sie ist nicht mehr die Alte. Sie läßt sich behandeln in der Psychiatrie in Hannover als dort ein grausiger Mord passiert. Wie kann in einer geschlossenen Einrichtung so eine Tat begangen werden ohne das es jemand sieht oder hört? Diese Frage muss sich die ermittelnde Kommissarin stellen. Schon bald bekommt sie Hilfe von Julias ehemaligen Partner und das ist auch bitter nötig, denn nicht nur der Mörder treibt sein Unwesen und mordet weiter. Nein auch die Feinde von Julia sind auf der Jagd und machen sich bereit für den nächsten Schlag...
Dies ist die Fortsetzung von Teufelsmord und ich bin der Meinung dass dieses Buch in seiner Struktur etwas übersichtlicher und etwas weniger verwirrend ist als sein Vorgänger. Klar die Geschichte von Julia Wagner geht weiter und die verbliebenen Fragen aus Teil eins werden nicht so wirklich beantwortet. Es treten eher noch zusätzliche Fragen auf. Aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass wir Julias Gegnern näher gekommen sind oder sind sie nur näher an uns herangekommen? Jedenfalls tauchen sie langsam aus ihrer Deckung auf, zeigen sich natürlich noch nicht ganz, aber ich habe die Hoffnung, dass wir im nächsten Teil der Reihe vielleicht schon etwas klarer sehen werden.
Die Ermittlungen in diesem Buch haben aber nicht nur neue Fragen aufgeworfen. Unseren Mord in der Psychiatrie haben wir auf alle Fälle aufgeklärt. Meine Vermutungen in dieser Richtung waren leider nicht immer von Erfolg gekrönt, was mich auch freut, denn Bücher die zu durchsichtig sind, sind schnell langweilig. Das kann ich von Todesruhe aber nicht sagen. Das Buch war spannend bis zum Schluss und ich bin schon sehr neugierig auf weitere Zusammenkünfte mit Julia Wagner.
Dieser Teil bekommt von mir 9 von 10 Punkte. Wer Teufelsmord gelesen hat sollte sich Todesruhe natürlich nicht entgehen lassen.
© claude
Julia Wagner hat den Anschlag des Teufelsmörder zwar überlebt, aber sie ist nicht mehr die Alte. Sie läßt sich behandeln in der Psychiatrie in Hannover als dort ein grausiger Mord passiert. Wie kann in einer geschlossenen Einrichtung so eine Tat begangen werden ohne das es jemand sieht oder hört? Diese Frage muss sich die ermittelnde Kommissarin stellen. Schon bald bekommt sie Hilfe von Julias ehemaligen Partner und das ist auch bitter nötig, denn nicht nur der Mörder treibt sein Unwesen und mordet weiter. Nein auch die Feinde von Julia sind auf der Jagd und machen sich bereit für den nächsten Schlag...
Dies ist die Fortsetzung von Teufelsmord und ich bin der Meinung dass dieses Buch in seiner Struktur etwas übersichtlicher und etwas weniger verwirrend ist als sein Vorgänger. Klar die Geschichte von Julia Wagner geht weiter und die verbliebenen Fragen aus Teil eins werden nicht so wirklich beantwortet. Es treten eher noch zusätzliche Fragen auf. Aber trotzdem hatte ich das Gefühl, dass wir Julias Gegnern näher gekommen sind oder sind sie nur näher an uns herangekommen? Jedenfalls tauchen sie langsam aus ihrer Deckung auf, zeigen sich natürlich noch nicht ganz, aber ich habe die Hoffnung, dass wir im nächsten Teil der Reihe vielleicht schon etwas klarer sehen werden.
Die Ermittlungen in diesem Buch haben aber nicht nur neue Fragen aufgeworfen. Unseren Mord in der Psychiatrie haben wir auf alle Fälle aufgeklärt. Meine Vermutungen in dieser Richtung waren leider nicht immer von Erfolg gekrönt, was mich auch freut, denn Bücher die zu durchsichtig sind, sind schnell langweilig. Das kann ich von Todesruhe aber nicht sagen. Das Buch war spannend bis zum Schluss und ich bin schon sehr neugierig auf weitere Zusammenkünfte mit Julia Wagner.
Dieser Teil bekommt von mir 9 von 10 Punkte. Wer Teufelsmord gelesen hat sollte sich Todesruhe natürlich nicht entgehen lassen.
© claude
Das Geheimnis von Stralsund von Sabine Weiß
Ich liebe dieses Buch
Sina, die Tochter eines Kapitäns, wächst auf Rügen in der Geborgenheit ihrer Familie und ihrer Freunde auf. Sie hat eine glückliche Kindheit. Doch im Jahre 1628 kommt auch der Krieg auf die Insel und schlagartig ändert sich das Leben für die Insulaner. Die kaiserlichen Truppen haben Unruhe und Unfrieden im Gepäck. Schon bald werden Familien auseinandergerissen. Auch Sina erlebt in dieser Zeit schreckliche Dinge und muss flüchten. Ihr gelingt es im letzten Moment nach Stralsund zu fliehen. Dort versucht sie in den Kriegswirren ein Geheimnis zu entschlüsseln. Ihre Mutter gab ihr kurz vor ihrem Tod einen Ring und flüsterte noch einen Namen. Jetzt ist an Sina einen Weg zu dem geheimnisvollen Unbekannten zu finden. Auf ihrer Flucht begegnet sie Leif, einen halb deutsch halb schwedischen Schiffer. Er hilft ihr in den ersten schweren Tagen in Stralsund zu überleben, doch kann sie ihm wirklich ganz und gar vertrauen?
Sabine Weiß hat mir mit diesem historischen Roman gezeigt, dass sie eine begnadete Schriftstellerin ist. Mein erstes Buch von ihr und ich habe mich sofort in ihren Schreibstil und die Erzählweise verliebt. Dieses Buch lies sich so wunderbar lesen. Sofort fühlte ich mich in die Zeit hineingezogen, an den Orten beheimatet und ich konnte das Kriegsgetümmel und die Stimmung jener Zeit geradezu spüren. Genauso wünsche ich mir einen historischen Roman. Geschichte die lebendig wird vor meinem geistigen Auge.
Nach der Lektüre dieses Buches habe ich den Wunsch gerne mal Stralsund persönlich zu besuchen. Klar gibt es nicht mehr alle Orte wie im Buch beschrieben, aber ich denke auch in der heutigen Stadt kann man noch die Geschichte des Ortes spüren und erleben. Toll wenn es ein Buch schafft mich über die Geschichte hinaus von etwas zu begeistern.
Es macht mich traurig, dass die Geschichte jetzt erst einmal zu Ende erzählt ist. In diesem Fall habe ich das Gefühl Freunde verloren zu haben. Klar das hört sich ein bisschen verrückt an, aber ab und zu habe ich am Ende einer Geschichte das Gefühl ich muss mich halt von guten Freunden trennen und genauso ging es mir mit diesem Buch. Danke an Sabine Weiß, dass sie diese Geschichte erzählt hat und ich bin froh sie entdeckt und auch gelesen zu haben. Hier kann ich nur 10 Punkte vergeben und ich will die Autorin nicht so schnell wieder aus den Augen verlieren.
© claude
Sina, die Tochter eines Kapitäns, wächst auf Rügen in der Geborgenheit ihrer Familie und ihrer Freunde auf. Sie hat eine glückliche Kindheit. Doch im Jahre 1628 kommt auch der Krieg auf die Insel und schlagartig ändert sich das Leben für die Insulaner. Die kaiserlichen Truppen haben Unruhe und Unfrieden im Gepäck. Schon bald werden Familien auseinandergerissen. Auch Sina erlebt in dieser Zeit schreckliche Dinge und muss flüchten. Ihr gelingt es im letzten Moment nach Stralsund zu fliehen. Dort versucht sie in den Kriegswirren ein Geheimnis zu entschlüsseln. Ihre Mutter gab ihr kurz vor ihrem Tod einen Ring und flüsterte noch einen Namen. Jetzt ist an Sina einen Weg zu dem geheimnisvollen Unbekannten zu finden. Auf ihrer Flucht begegnet sie Leif, einen halb deutsch halb schwedischen Schiffer. Er hilft ihr in den ersten schweren Tagen in Stralsund zu überleben, doch kann sie ihm wirklich ganz und gar vertrauen?
Sabine Weiß hat mir mit diesem historischen Roman gezeigt, dass sie eine begnadete Schriftstellerin ist. Mein erstes Buch von ihr und ich habe mich sofort in ihren Schreibstil und die Erzählweise verliebt. Dieses Buch lies sich so wunderbar lesen. Sofort fühlte ich mich in die Zeit hineingezogen, an den Orten beheimatet und ich konnte das Kriegsgetümmel und die Stimmung jener Zeit geradezu spüren. Genauso wünsche ich mir einen historischen Roman. Geschichte die lebendig wird vor meinem geistigen Auge.
Nach der Lektüre dieses Buches habe ich den Wunsch gerne mal Stralsund persönlich zu besuchen. Klar gibt es nicht mehr alle Orte wie im Buch beschrieben, aber ich denke auch in der heutigen Stadt kann man noch die Geschichte des Ortes spüren und erleben. Toll wenn es ein Buch schafft mich über die Geschichte hinaus von etwas zu begeistern.
Es macht mich traurig, dass die Geschichte jetzt erst einmal zu Ende erzählt ist. In diesem Fall habe ich das Gefühl Freunde verloren zu haben. Klar das hört sich ein bisschen verrückt an, aber ab und zu habe ich am Ende einer Geschichte das Gefühl ich muss mich halt von guten Freunden trennen und genauso ging es mir mit diesem Buch. Danke an Sabine Weiß, dass sie diese Geschichte erzählt hat und ich bin froh sie entdeckt und auch gelesen zu haben. Hier kann ich nur 10 Punkte vergeben und ich will die Autorin nicht so schnell wieder aus den Augen verlieren.
© claude
Freitag, 30. Januar 2015
Der Wolf am Fenster von Elli H. Radinger
Eine wundervolle Weihnachtsgeschichte
Lindsey ist schon seit einiger Zeit mit Dan zusammen. Dieses Jahr Weihnachten soll sie endlich seine Eltern kennenlernen. Doch was dann passiert kann Lindsey kaum glauben. Dan löst ihre Verlobung überraschend. Die kleine Welt von Lindsey bricht zusammen und sie flüchtet überstürzt aus New York ins winterliche Montana. Hier will sie in der Einsamkeit der Wildnis und Berge einfach zur Ruhe kommen und nachdenken. Ohne Strom, Telefon und Internet will sie diese Weihnachten verbringen. Doch dann begegnet ihr ein Wolf und bei der gemeinsamen Rettungsaktion lernt Lindsey den Ranger Brian näher kennen...
Diese Geschichte ist eindeutig für Romantiker geschrieben worden. Elli H. Radinger hat mich mit diesem Buch in wundervolle weihnachtliche Stimmung versetzt, mir aber auch die Welt der Wölfe ein wenig näher gebracht. Eintauchen in die Stille der Berge und in das Weihnachtwunder von Montana hat bei mir Weihnachten 2014 auch ein bisschen für Frieden und Ruhe gesorgt. Klar ist bei Sonnenlicht betrachtet diese Geschichte einfach zu glatt und wahrscheinlich auch nicht komplett realistisch, aber an Weihnachten wünschen wir uns doch alle ein bisschen Liebe, Geborgenheit und ein kleines Wunder vor unserer Haustür. Danke an die Autorin für diese schöne romantische Weihnachtsgeschichte, die mir ausgesprochen gut gefallen hat.
Gerne vergebe ich für dieses Buch 9 von 10 Sterne und empfehle es allen Romantiker als Weihnachtslektüre weiter. Bis zum nächsten Weihnachtsfest ist es ja auch gar nicht mehr so weit.
© claude
Lindsey ist schon seit einiger Zeit mit Dan zusammen. Dieses Jahr Weihnachten soll sie endlich seine Eltern kennenlernen. Doch was dann passiert kann Lindsey kaum glauben. Dan löst ihre Verlobung überraschend. Die kleine Welt von Lindsey bricht zusammen und sie flüchtet überstürzt aus New York ins winterliche Montana. Hier will sie in der Einsamkeit der Wildnis und Berge einfach zur Ruhe kommen und nachdenken. Ohne Strom, Telefon und Internet will sie diese Weihnachten verbringen. Doch dann begegnet ihr ein Wolf und bei der gemeinsamen Rettungsaktion lernt Lindsey den Ranger Brian näher kennen...
Diese Geschichte ist eindeutig für Romantiker geschrieben worden. Elli H. Radinger hat mich mit diesem Buch in wundervolle weihnachtliche Stimmung versetzt, mir aber auch die Welt der Wölfe ein wenig näher gebracht. Eintauchen in die Stille der Berge und in das Weihnachtwunder von Montana hat bei mir Weihnachten 2014 auch ein bisschen für Frieden und Ruhe gesorgt. Klar ist bei Sonnenlicht betrachtet diese Geschichte einfach zu glatt und wahrscheinlich auch nicht komplett realistisch, aber an Weihnachten wünschen wir uns doch alle ein bisschen Liebe, Geborgenheit und ein kleines Wunder vor unserer Haustür. Danke an die Autorin für diese schöne romantische Weihnachtsgeschichte, die mir ausgesprochen gut gefallen hat.
Gerne vergebe ich für dieses Buch 9 von 10 Sterne und empfehle es allen Romantiker als Weihnachtslektüre weiter. Bis zum nächsten Weihnachtsfest ist es ja auch gar nicht mehr so weit.
© claude
Vor deinem Grab von Alexander Hartung
Ein ungewöhnliches Ermittlerteam
In diesem Buch ermitteln Jan Tommen und sein Team in ihrem zweiten gemeinsamen Fall. Alles beginnt mit dem Anruf eines völlig aufgelösten Mannes in der Polizeinotrufzentrale. Er hat auf dem Friedhof sein Grab entdeckt und ist völlig fertig mit den Nerven. Auf dem Grabstein steht, dass er morgen sterben wird und nun ist er zu recht völlig panisch. Die junge Beamtin am Telefon rät ihn bei der nächsten Polizeiwache vorstellig zu werden und alles zu Protokoll zu geben. Aber dazu wird es nicht mehr kommen. Am nächsten Morgen wird dieser Mann mit zertrümmerten Schädel in seinem Grab aufgefunden. Schnell kristallisiert sich heraus, dass hier sofort gehandelt werden muss, denn das nächste Grab ist längst ausgehoben. Dieser ungewöhnliche Fall wird dem Ermittlerteam von Jan Tommen übergeben und sie müssen unverzüglich handeln, denn scheinbar ist der Täter ihnen immer einen Schritt voraus.
In diesem Buch von Alexander Hartung habe ich das erste Mal Bekanntschaft mit Jan Tommen und seinem ungewöhlichen Ermittlerteam geschlossen. Es besteht aus vielen unterschiedlichen Typen, wie bspw. den Geldeintreiber Chandu, dem Hacker Max und der Rechtsmedizinerin Zoe. Aber genau dieser Zusammenschluss dieser unterschiedlichen Charaktere und auch Lebenserfahrungen macht das Team so erfolgreich und auch vielschichtig. Es war sehr spannend, aufschlussreich und auch unterhaltsam ihren bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Der Autor hat es mir als Leser aber auch leicht gemacht in diesen zweiten Teil der Reihe schnell hineinzuschlüpfen und die Ermittler besser kennenzulernen. Trotz alledem werde ich es aber wohl noch nachholen auch den ersten Teil nachträglich zu lesen.
Die gesamte Geschichte hat mich viele Stunden gut unterhalten und ich habe richtig die Anspannung und auch Dringlichkeit der Ermittlung gespürt und gefühlt. Es hat mich rasend gemacht, wenn wir gemeinsamt gegen die Wand oder verschlossene Türen gelaufen sind. Spannung bis zum Ende und auch das teilweise offene Ende werden mich wohl auch dazu bringen den nächsten Teil dieser Reihe zu lesen. Gerne vergebe ich hier 8 von 10 Punkte und warte mit Ungeduld auf die Fortsetzung.
Teile der Reihe:
1. Bis alle Schuld beglichen
2. Vor deinem Grab
© claude
In diesem Buch ermitteln Jan Tommen und sein Team in ihrem zweiten gemeinsamen Fall. Alles beginnt mit dem Anruf eines völlig aufgelösten Mannes in der Polizeinotrufzentrale. Er hat auf dem Friedhof sein Grab entdeckt und ist völlig fertig mit den Nerven. Auf dem Grabstein steht, dass er morgen sterben wird und nun ist er zu recht völlig panisch. Die junge Beamtin am Telefon rät ihn bei der nächsten Polizeiwache vorstellig zu werden und alles zu Protokoll zu geben. Aber dazu wird es nicht mehr kommen. Am nächsten Morgen wird dieser Mann mit zertrümmerten Schädel in seinem Grab aufgefunden. Schnell kristallisiert sich heraus, dass hier sofort gehandelt werden muss, denn das nächste Grab ist längst ausgehoben. Dieser ungewöhnliche Fall wird dem Ermittlerteam von Jan Tommen übergeben und sie müssen unverzüglich handeln, denn scheinbar ist der Täter ihnen immer einen Schritt voraus.
In diesem Buch von Alexander Hartung habe ich das erste Mal Bekanntschaft mit Jan Tommen und seinem ungewöhlichen Ermittlerteam geschlossen. Es besteht aus vielen unterschiedlichen Typen, wie bspw. den Geldeintreiber Chandu, dem Hacker Max und der Rechtsmedizinerin Zoe. Aber genau dieser Zusammenschluss dieser unterschiedlichen Charaktere und auch Lebenserfahrungen macht das Team so erfolgreich und auch vielschichtig. Es war sehr spannend, aufschlussreich und auch unterhaltsam ihren bei ihrer Arbeit über die Schulter zu schauen. Der Autor hat es mir als Leser aber auch leicht gemacht in diesen zweiten Teil der Reihe schnell hineinzuschlüpfen und die Ermittler besser kennenzulernen. Trotz alledem werde ich es aber wohl noch nachholen auch den ersten Teil nachträglich zu lesen.
Die gesamte Geschichte hat mich viele Stunden gut unterhalten und ich habe richtig die Anspannung und auch Dringlichkeit der Ermittlung gespürt und gefühlt. Es hat mich rasend gemacht, wenn wir gemeinsamt gegen die Wand oder verschlossene Türen gelaufen sind. Spannung bis zum Ende und auch das teilweise offene Ende werden mich wohl auch dazu bringen den nächsten Teil dieser Reihe zu lesen. Gerne vergebe ich hier 8 von 10 Punkte und warte mit Ungeduld auf die Fortsetzung.
Teile der Reihe:
1. Bis alle Schuld beglichen
2. Vor deinem Grab
© claude
Die Zeit danach von Cordula Broicher
Kein typischer Krimi
Anna Kaspers verlor vor zehn Monaten ihren Mann. Noch heute quält sie sich mit der Frage, ob sie seinen Tod hätte verhindern können. Bis heute kann sie nicht sagen, was ihn zu seinem Selbstmord veranlasst hat, denn einen Abschiedsbrief hat es leider nicht gegeben. Ihre Freundinnen stehen ihr zur Seite, schaffen es aber nicht sie aus ihrer betrüblichen Stimmung und von den Selbstvorwürfen zu befreien. Erst das Zusammentreffen mit Thomas Wegener verändert ihren Alltag wieder in positiver Weise. Aber dann steht plötzlich die Polizei vor Annas Tür und die Vergangenheit wird noch einmal ans Tageslicht gezerrt.
Dieser Roman von Cordula Broicher ist kein gewöhnlicher Krimi und auch nicht direkt ein typischer Frauenroman. Meiner Meinung ist er eine Mischung aus beiden Genre. Die Autorin erzählt auf eindringliche Art die Geschichte von Anna seit dem Tod ihres Mannes und wie sie wieder versucht in ihr Leben zurückzufinden und sich ihren Platz im Leben zurückzuerobern. Gar nicht so leicht, wenn man noch immer am Selbstmord seines Ehemann knappert und die Tochter einen schwere Vorwürfe macht. Bei der Lektüre dieses Buches habe ich richtige Sympathien für Anna und den neuen Mann in ihrem Leben aufgebaut. Es ist nicht so leicht für Thomas das Eis zu brechen und einen Platz in Anna Leben zu finden. Aber nach und nach kommen sich die Beiden näher. Aber nicht alle wollen das Glück von Anna und Thomas unterstützen und so kommt es am Ende des Buches noch zu einem vorher nicht geahnten Showdown, der zusätzlich für viel Spannung sorgt und einen das Buch zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr aus den Händen legen lässt.
Ein nettes Buch für Zwischendurch mit spannenden und romantischen Elementen, dass ich gerne weiter empfehlen möchte. An der ein oder anderen Stelle fand ich das Buch nicht ganz so rund, und ein bisschen langatmig. Aus diesem Grund bekommt das Buch 8 von 10 Punkte von mir.
© claude
Anna Kaspers verlor vor zehn Monaten ihren Mann. Noch heute quält sie sich mit der Frage, ob sie seinen Tod hätte verhindern können. Bis heute kann sie nicht sagen, was ihn zu seinem Selbstmord veranlasst hat, denn einen Abschiedsbrief hat es leider nicht gegeben. Ihre Freundinnen stehen ihr zur Seite, schaffen es aber nicht sie aus ihrer betrüblichen Stimmung und von den Selbstvorwürfen zu befreien. Erst das Zusammentreffen mit Thomas Wegener verändert ihren Alltag wieder in positiver Weise. Aber dann steht plötzlich die Polizei vor Annas Tür und die Vergangenheit wird noch einmal ans Tageslicht gezerrt.
Dieser Roman von Cordula Broicher ist kein gewöhnlicher Krimi und auch nicht direkt ein typischer Frauenroman. Meiner Meinung ist er eine Mischung aus beiden Genre. Die Autorin erzählt auf eindringliche Art die Geschichte von Anna seit dem Tod ihres Mannes und wie sie wieder versucht in ihr Leben zurückzufinden und sich ihren Platz im Leben zurückzuerobern. Gar nicht so leicht, wenn man noch immer am Selbstmord seines Ehemann knappert und die Tochter einen schwere Vorwürfe macht. Bei der Lektüre dieses Buches habe ich richtige Sympathien für Anna und den neuen Mann in ihrem Leben aufgebaut. Es ist nicht so leicht für Thomas das Eis zu brechen und einen Platz in Anna Leben zu finden. Aber nach und nach kommen sich die Beiden näher. Aber nicht alle wollen das Glück von Anna und Thomas unterstützen und so kommt es am Ende des Buches noch zu einem vorher nicht geahnten Showdown, der zusätzlich für viel Spannung sorgt und einen das Buch zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr aus den Händen legen lässt.
Ein nettes Buch für Zwischendurch mit spannenden und romantischen Elementen, dass ich gerne weiter empfehlen möchte. An der ein oder anderen Stelle fand ich das Buch nicht ganz so rund, und ein bisschen langatmig. Aus diesem Grund bekommt das Buch 8 von 10 Punkte von mir.
© claude
Donnerstag, 29. Januar 2015
Zeit der wilden Orchideen von Nicole C. Vosseler
Einfach eine tolle Geschichte
Diese Geschichte spielt im 19. Jh. in Singapur. Einwanderer haben sich hier niedergelassen, denn hier befindet sich das Tor zu den Schätzen Asiens. Auch die kleine Georgina lebt hier mit ihrem Vater. Aber seit dem Tod ihrer Mutter ist sie weitgehend sich selbst überlassen. Niemand übernimmt ihre Erziehung, sie ist den ganzen Tag allein und so kommt es, dass sie ihre Tage im üppig wuchernden Garten am Meer verbringt. Hier streift sie umher und findet eines Tages den verletzten Jungen Raharjo. Er gehört zum Volk der Orang Laut, den „Meeresmenschen“. Die beiden Kinder freunden sich an. Doch eines Tages ist Raharjo einfach verschwunden, ohne einen Abschiedsgruß hinterlassen zu haben. Georgina verfällt wieder in ihre Einsamkeit, aber das Schicksal hat andere Pläne. Ihre Wege kreuzen sich immer wieder in den nächsten Jahrzehnten und ihre Liebe, die aber nicht sein darf, verändert nicht nur ihrer beider Leben für immer ...
Mein erster Roman von Nicole C. Vosseler und ich hatte Anfangs einige Schwierigkeiten in die Geschichte und den Schreibstil der Autorin hineinzufinden. Doch glücklicherweise haben sich meine Anfangsschwierigkeiten schnell gelegt, denn ich hätte einen wirklich tollen historischen Roman vor der Kulisse von Singapur verpasst.
Im den letzten Monaten habe ich einige historische Geschichten gelesen und so langsam könnten Vermutungen laut werden, dass mich die ganzen historischen Fakten erschlagen, aber weit gefehlt. Meine Leidenschaft für diese Art von Roman ist weiterhin vorhanden, denn sie alle sind unterschiedlich, ich habe viel gelernt und ich bin sehr begeistert, wie viele tolle Schriftsteller/innen wir in Deutschland haben, die sich diesem Genre verschrieben haben.
Mit Nicole C. Vosseler habe ich wieder eine Autorin für mich entdeckt, die erstens sehr sympathisch ist, zweitens tolle und wirklich lesenswerte Bücher schreibt und die ich wahrscheinlich ohne die Plattform Leserunden.de gar nicht wahrgenommen hätte. Jetzt da ich ein Buch der Autorin gelesen und ihren Erzählstil kennengelernt und für gut befunden habe, werde ich sie so schnell nicht aus den Augen verlieren, ganz fest versprochen.
Tolles Buch, schöne, aber nicht unkomplizierte Familien- und Liebesgeschichte, die ich natürlich gerne zum Lesen weiterempfehle. Dieser Roman hat 9 von 10 Punkte verdient.
© claude
Diese Geschichte spielt im 19. Jh. in Singapur. Einwanderer haben sich hier niedergelassen, denn hier befindet sich das Tor zu den Schätzen Asiens. Auch die kleine Georgina lebt hier mit ihrem Vater. Aber seit dem Tod ihrer Mutter ist sie weitgehend sich selbst überlassen. Niemand übernimmt ihre Erziehung, sie ist den ganzen Tag allein und so kommt es, dass sie ihre Tage im üppig wuchernden Garten am Meer verbringt. Hier streift sie umher und findet eines Tages den verletzten Jungen Raharjo. Er gehört zum Volk der Orang Laut, den „Meeresmenschen“. Die beiden Kinder freunden sich an. Doch eines Tages ist Raharjo einfach verschwunden, ohne einen Abschiedsgruß hinterlassen zu haben. Georgina verfällt wieder in ihre Einsamkeit, aber das Schicksal hat andere Pläne. Ihre Wege kreuzen sich immer wieder in den nächsten Jahrzehnten und ihre Liebe, die aber nicht sein darf, verändert nicht nur ihrer beider Leben für immer ...
Mein erster Roman von Nicole C. Vosseler und ich hatte Anfangs einige Schwierigkeiten in die Geschichte und den Schreibstil der Autorin hineinzufinden. Doch glücklicherweise haben sich meine Anfangsschwierigkeiten schnell gelegt, denn ich hätte einen wirklich tollen historischen Roman vor der Kulisse von Singapur verpasst.
Im den letzten Monaten habe ich einige historische Geschichten gelesen und so langsam könnten Vermutungen laut werden, dass mich die ganzen historischen Fakten erschlagen, aber weit gefehlt. Meine Leidenschaft für diese Art von Roman ist weiterhin vorhanden, denn sie alle sind unterschiedlich, ich habe viel gelernt und ich bin sehr begeistert, wie viele tolle Schriftsteller/innen wir in Deutschland haben, die sich diesem Genre verschrieben haben.
Mit Nicole C. Vosseler habe ich wieder eine Autorin für mich entdeckt, die erstens sehr sympathisch ist, zweitens tolle und wirklich lesenswerte Bücher schreibt und die ich wahrscheinlich ohne die Plattform Leserunden.de gar nicht wahrgenommen hätte. Jetzt da ich ein Buch der Autorin gelesen und ihren Erzählstil kennengelernt und für gut befunden habe, werde ich sie so schnell nicht aus den Augen verlieren, ganz fest versprochen.
Tolles Buch, schöne, aber nicht unkomplizierte Familien- und Liebesgeschichte, die ich natürlich gerne zum Lesen weiterempfehle. Dieser Roman hat 9 von 10 Punkte verdient.
© claude
Mittwoch, 28. Januar 2015
Kuckucksmörder von Raimon Weber
Es ist nicht alles Schwarz und Weiß
Auf den ersten Blick sind sie eine perfekte Familie. Alle glauben was sie sehen oder was sie sehen wollen. Aber einer, ihr heimlicher Schatten, sieht hinter die Fassade der glücklichen Familie. Er beobachtet jeden Schritt, jeden Schlag, jeden Fehltritt. Er kennt ihre dunklen Geheimnisse und eines Tages kann er sich nicht mehr zurückhalten, schlägt selbst zu. Er nimmt die Familie als Geisel, doch der Familienvater verschwindet komplett, wird separiert. Niemand kann es sich erklären, keiner hat etwas gesehen. Nur die schwerkranke Polizistin Eva Flessner begibt sich auf die Suche, stellt Fragen und geht der Sache aus persönlichen Gründen nach. Aber sie ist nicht allein, denn er ist in ihrer Nähe und beobachtet auch sie...
Nach dem Buch Eis bricht ist dies der neue Thriller von Raimon Weber. Gefallen hat mir, wie der Autor mit dem Leser spielt, ihn nach und nach in die Seele unseres Hauptprotagonisten eintauchen lässt. Die Beweggründe des Täter sich schnell und leicht zu verstehen und es fällt so gar nicht schwer Sympathien für den Kuckucksmörder zu entwickeln. Es war auch diesmal wieder extrem spannend einen Einblick in die Seele eines Verbrechers zu erhalten. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, dazwischen existiert immer soviel mehr und dies inszeniert der Autor in dieser Geschichte sehr gekonnt. Zusätzlich war es sehr spannend und unterhaltsam diesen Thriller aus verschiedenen Perspektiven erleben zu dürfen. Nicht nur der Täter kommt zu Wort, auch die Sichtweise und die Gedanken eines Opfers und der Polizistin werden gekonnt in den Verlauf der Geschichte eingebaut.
Ein netter Thriller der schnell gelesen ist und für einige unterhaltsame Stunden sorgt. Von mir bekommt dieses Buch 8 von 10 Sterne und eine Leseempfehlung.
© claude
Auf den ersten Blick sind sie eine perfekte Familie. Alle glauben was sie sehen oder was sie sehen wollen. Aber einer, ihr heimlicher Schatten, sieht hinter die Fassade der glücklichen Familie. Er beobachtet jeden Schritt, jeden Schlag, jeden Fehltritt. Er kennt ihre dunklen Geheimnisse und eines Tages kann er sich nicht mehr zurückhalten, schlägt selbst zu. Er nimmt die Familie als Geisel, doch der Familienvater verschwindet komplett, wird separiert. Niemand kann es sich erklären, keiner hat etwas gesehen. Nur die schwerkranke Polizistin Eva Flessner begibt sich auf die Suche, stellt Fragen und geht der Sache aus persönlichen Gründen nach. Aber sie ist nicht allein, denn er ist in ihrer Nähe und beobachtet auch sie...
Nach dem Buch Eis bricht ist dies der neue Thriller von Raimon Weber. Gefallen hat mir, wie der Autor mit dem Leser spielt, ihn nach und nach in die Seele unseres Hauptprotagonisten eintauchen lässt. Die Beweggründe des Täter sich schnell und leicht zu verstehen und es fällt so gar nicht schwer Sympathien für den Kuckucksmörder zu entwickeln. Es war auch diesmal wieder extrem spannend einen Einblick in die Seele eines Verbrechers zu erhalten. Es gibt nicht nur schwarz und weiß, dazwischen existiert immer soviel mehr und dies inszeniert der Autor in dieser Geschichte sehr gekonnt. Zusätzlich war es sehr spannend und unterhaltsam diesen Thriller aus verschiedenen Perspektiven erleben zu dürfen. Nicht nur der Täter kommt zu Wort, auch die Sichtweise und die Gedanken eines Opfers und der Polizistin werden gekonnt in den Verlauf der Geschichte eingebaut.
Ein netter Thriller der schnell gelesen ist und für einige unterhaltsame Stunden sorgt. Von mir bekommt dieses Buch 8 von 10 Sterne und eine Leseempfehlung.
© claude
Freitag, 23. Januar 2015
Ein Haus am Kahu River von Rebecca Maly
Ein toller historischer Neuseeland-Roman
Die Geschichte dieses Buches beginnt 1869 in Neuseeland. Hier flieht Adalie vor ihrem gewalttätigen Vater, um ein besseres Leben zu beginnen. einige Monate vor ihr ist ihr Bruder zur See gefahren. Eigentlich wollte die Beiden zusammen das Elternhaus verlassen, aber es ist anders gekommen als einst von ihnen erträumt und geplant. Kurze Zeit später führt der Zufall Adalie nach Plymouth. Dort lernt sie durch Zufall die Kunsthändlerin Johanna Fitzgerald kennen, die ihr sofort sehr sympathisch ist. Kurze Zeit später hilft Adalie Johanna in ihren Laden und lernt immer mehr über das Kunsthandwerk der Ureinwohner Neuseelands. Duncan, der Sohn von Johanna kommt nach einem Auftrag seines Stiefvaters wieder zurück nach Hause und Adalie verliebt sich sofort in den Sohn ihrer neuen Freundin. Auch Duncan hat sein herz an Adalie verloren und ihr Glück scheint perfekt zu sein. Aber schon bald ziehen dunkle Wolken auf, denn ein Familiengeheimnis droht alles was die Beiden sich aufgebaut haben wieder zu zerstören.
Dies war das erste Buch, das ich von der Autorin Rebecca Maly gelesen habe und ich habe es nicht bereut. Vielmehr war ich sofort von der lebendigen und wundervoll beschreibenen Erzählweise der Autorin begeistert. Sie schildert das Leben von Adalie nicht nur mit blumigen Worten, vielmehr zeigt sie in den ersten Seiten der Geschichte wie schwer es Adalie als Mädchen in ihrer Familie hatte. Für ihren Vater hat sie keinen Wert. Er braucht sie nur als Arbeitskraft, aber eigentlich sieht es sie eher als Last als eine Hilfe. Umso verständlicher ist es das Adalie flieht und sich ihren eigenen Weg in ihr nun endlich beginnendes Leben sucht.
Diese Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und nach und nach verknüpft sich die Handlung miteinander. Die Geschichte war spannend erzählt und hat mir wieder einmal die Schönheit Neuseeland vor Augen geführt. Die endgültige Wahrheit und der allumfassende Zusammenhang aller Ereignisse haben aus diesem Buch eine wirklich sehr lesenswerte historische Geschichte. Nach der Lektüre dieses Buches würde ich immer wieder zu einem Werk von Rebecca Maly greifen.
Nach der Lektüre des Buches habe ich erfahren, dass es bereits ein Buch zur Geschichte der Familie Fitzgerald gibt. Dabei handelt es sich um die Geschichte von Johanna Fitzgerald als junge Frau. Es ist aber auch nicht schlimm, wenn man dies Buch hier liest ohne das andere vorher gelesen zu haben.
Von mir bekommt dieser tolle historische Roman die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.
Reihenfolge der Bücher
1. Im Tal des Windes
2. Ein Haus am Kahu River
© claude
Die Geschichte dieses Buches beginnt 1869 in Neuseeland. Hier flieht Adalie vor ihrem gewalttätigen Vater, um ein besseres Leben zu beginnen. einige Monate vor ihr ist ihr Bruder zur See gefahren. Eigentlich wollte die Beiden zusammen das Elternhaus verlassen, aber es ist anders gekommen als einst von ihnen erträumt und geplant. Kurze Zeit später führt der Zufall Adalie nach Plymouth. Dort lernt sie durch Zufall die Kunsthändlerin Johanna Fitzgerald kennen, die ihr sofort sehr sympathisch ist. Kurze Zeit später hilft Adalie Johanna in ihren Laden und lernt immer mehr über das Kunsthandwerk der Ureinwohner Neuseelands. Duncan, der Sohn von Johanna kommt nach einem Auftrag seines Stiefvaters wieder zurück nach Hause und Adalie verliebt sich sofort in den Sohn ihrer neuen Freundin. Auch Duncan hat sein herz an Adalie verloren und ihr Glück scheint perfekt zu sein. Aber schon bald ziehen dunkle Wolken auf, denn ein Familiengeheimnis droht alles was die Beiden sich aufgebaut haben wieder zu zerstören.
Dies war das erste Buch, das ich von der Autorin Rebecca Maly gelesen habe und ich habe es nicht bereut. Vielmehr war ich sofort von der lebendigen und wundervoll beschreibenen Erzählweise der Autorin begeistert. Sie schildert das Leben von Adalie nicht nur mit blumigen Worten, vielmehr zeigt sie in den ersten Seiten der Geschichte wie schwer es Adalie als Mädchen in ihrer Familie hatte. Für ihren Vater hat sie keinen Wert. Er braucht sie nur als Arbeitskraft, aber eigentlich sieht es sie eher als Last als eine Hilfe. Umso verständlicher ist es das Adalie flieht und sich ihren eigenen Weg in ihr nun endlich beginnendes Leben sucht.
Diese Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und nach und nach verknüpft sich die Handlung miteinander. Die Geschichte war spannend erzählt und hat mir wieder einmal die Schönheit Neuseeland vor Augen geführt. Die endgültige Wahrheit und der allumfassende Zusammenhang aller Ereignisse haben aus diesem Buch eine wirklich sehr lesenswerte historische Geschichte. Nach der Lektüre dieses Buches würde ich immer wieder zu einem Werk von Rebecca Maly greifen.
Nach der Lektüre des Buches habe ich erfahren, dass es bereits ein Buch zur Geschichte der Familie Fitzgerald gibt. Dabei handelt es sich um die Geschichte von Johanna Fitzgerald als junge Frau. Es ist aber auch nicht schlimm, wenn man dies Buch hier liest ohne das andere vorher gelesen zu haben.
Von mir bekommt dieser tolle historische Roman die volle Punktzahl und eine klare Leseempfehlung.
Reihenfolge der Bücher
1. Im Tal des Windes
2. Ein Haus am Kahu River
© claude
Samstag, 17. Januar 2015
Gastrezension - Drei Männer im Schnee von Erich Kästner
Schein und Sein
Der Geheimrat rieb sich die Hände. »Erraten! Ich reise diesmal nicht als der Millionär Tobler, sondern als ein armer Teufel namens Schulze. Endlich einmal etwas anderes. Endlich einmal ohne den üblichen Zinnober.« Er war begeistert. »Ich habe ja fast vergessen, wie die Menschen in Wirklichkeit sind. Ich will das Glashaus demolieren, in dem ich sitze.«
Geheimrat Tobler gehört einer Minderheit an. Er ist Millionär, sogar Multimillionär. Ihm gehören diverse Fabriken, Banken und Warenhäuser. Unter dem Namen „Schulze“ nimmt er an einem Preisausschreiben einer seiner Firmen teil und gewinnt tatsächlich den 2. Preis: Einen 10tägigen Winterurlaub in einem Nobelhotel. Zum Entsetzen seiner Familie will er seinen Gewinn antreten – allerdings nicht als reicher Mann, sondern als armer Schlucker Schulze. Akribisch bereitet er sich vor…
„In Toblers Arbeitszimmer sah es beängstigend aus. Neben den Neuanschaffungen lagen Gegenstände, die der Geheimrat auf dem Oberboden in staubigen Truhen und knarrenden Schränken entdeckt hatte. Ein Paar verrostete Schlittschuhe. Ein warmer Sweater, der aussah, als habe er die Staupe. Eine handgestrickte knallrote Pudelmütze. Ein altmodischer Flauschmantel, graukariert und mindestens aus der Zeit der Kreuzzüge. Eine braune Reisemütze. Ein Paar schwarzsamtene Ohrenklappen mit einem verschiebbaren Metallbügel. Ein Spankorb, der längst ausgedient hatte. Und ein Paar wollene Pulswärmer, die man seinerzeit dem Leutnant der Reserve in den Schützengraben geschickt hatte.“
Seine Familie ist ja schon einiges von ihm gewöhnt. Schließlich ist Tobler ein Mensch, der für Nudeln mit Rindfleisch jedes 3-Sterne-Menü stehen lässt. Was in seinem Kopf vor sich geht, ist den lieben Angehörigen daher völlig klar…
»Er will die Menschen studieren. Er will ihre Moral auf Herz und Nieren prüfen.«
Zur gleichen Zeit macht sich ein tatsächlicher armer Schlucker auf die Reise in dasselbe Nobelhotel. Ein junger Mann, seit Jahren arbeitslos, von seiner Mutter in den einzig vorhandenen „guten“ Anzug gesteckt – und der Gewinner des 1. Preises. Als jetzt noch Toblers Tochter heimlich den Hoteldirektor anruft und über die Anreise eines verkleideten Millionärs informiert, steht der Verwechslungskomödie nichts mehr im Wege…
Viele werden die Verfilmung zu diesem Buch kennen, das erstmals 1934 erschien. Ich mag sie auch, aber das Buch hat noch seinen ganz besonderen Reiz. Dieser liegt begründet in der Art und Weise, in der Kästner mit Worten umgehen konnte. Man fliegt durch den Text und nimmt - ganz nebenbei – ironische Spitzen mit…
„Wenn eine Frau gehorcht, darf sie sogar gebildet sein.“
…und herrliche Satire, als kluge Sätze getarnt…
„Echte Mißverständnisse vervielfältigen sich durch Zellteilung. Der Kern des Irrtums spaltet sich, und neue Mißverständnisse entstehen.“
Natürlich wirft man auch einen Blick in die Seele der Menschen. Wirklich Überraschendes kommt dabei nicht zutage, denn mal ehrlich: Wie oft beurteilt man einen Menschen nach seinem Aussehen? Wie normal ist es doch, ohnehin schon reichen Menschen jede mögliche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und sie mit teuren Werbegeschenken zu überhäufen, die sich diese problemlos selbst kaufen könnten und im Grunde gar nicht wertzuschätzen wissen während arme Menschen zusehen müssen, wie sie ihre Grundbedürfnisse erfüllen können.
Im Grunde haben wir hier also ein ernsthaftes Thema, das jedoch von Kästner so leicht und humorvoll präsentiert wird, dass man sich beim Lesen einfach gut unterhalten fühlt. Und am Ende, nachdem man das Buch hochzufrieden zugeklappt hat, noch ein bisschen nachdenkt…
Ach ja, falls jemand die Geschichte noch gar nicht kennen sollte: Es ist keine Weihnachtsgeschichte, sie spielt lediglich in einem Skigebiet. Und auch, wenn sie schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat, würde sie heute sicher genauso ablaufen.
Fazit: Humorvoll, ironisch. Ein zeitloser Roman, der ein ernsthaftes Thema sehr unterhaltsam präsentiert.
Ein kleines Zitat möchte ich noch anbringen. Jeder Leser wird verstehen, warum:
»Ein kleines Kind ist er! Ich weiß nicht, woran es liegt. Im Grunde ist er doch ein gescheiter Mensch. Nicht? Und so nett und nobel. Aber plötzlich kriegt er den Rappel. Vielleicht liest er zu viel. Das soll sehr schädlich sein. Nun haben wir die Bescherung. Nun fährt er als armer Mann in die Alpen.«
© Manu
Der Geheimrat rieb sich die Hände. »Erraten! Ich reise diesmal nicht als der Millionär Tobler, sondern als ein armer Teufel namens Schulze. Endlich einmal etwas anderes. Endlich einmal ohne den üblichen Zinnober.« Er war begeistert. »Ich habe ja fast vergessen, wie die Menschen in Wirklichkeit sind. Ich will das Glashaus demolieren, in dem ich sitze.«
Geheimrat Tobler gehört einer Minderheit an. Er ist Millionär, sogar Multimillionär. Ihm gehören diverse Fabriken, Banken und Warenhäuser. Unter dem Namen „Schulze“ nimmt er an einem Preisausschreiben einer seiner Firmen teil und gewinnt tatsächlich den 2. Preis: Einen 10tägigen Winterurlaub in einem Nobelhotel. Zum Entsetzen seiner Familie will er seinen Gewinn antreten – allerdings nicht als reicher Mann, sondern als armer Schlucker Schulze. Akribisch bereitet er sich vor…
„In Toblers Arbeitszimmer sah es beängstigend aus. Neben den Neuanschaffungen lagen Gegenstände, die der Geheimrat auf dem Oberboden in staubigen Truhen und knarrenden Schränken entdeckt hatte. Ein Paar verrostete Schlittschuhe. Ein warmer Sweater, der aussah, als habe er die Staupe. Eine handgestrickte knallrote Pudelmütze. Ein altmodischer Flauschmantel, graukariert und mindestens aus der Zeit der Kreuzzüge. Eine braune Reisemütze. Ein Paar schwarzsamtene Ohrenklappen mit einem verschiebbaren Metallbügel. Ein Spankorb, der längst ausgedient hatte. Und ein Paar wollene Pulswärmer, die man seinerzeit dem Leutnant der Reserve in den Schützengraben geschickt hatte.“
Seine Familie ist ja schon einiges von ihm gewöhnt. Schließlich ist Tobler ein Mensch, der für Nudeln mit Rindfleisch jedes 3-Sterne-Menü stehen lässt. Was in seinem Kopf vor sich geht, ist den lieben Angehörigen daher völlig klar…
»Er will die Menschen studieren. Er will ihre Moral auf Herz und Nieren prüfen.«
Zur gleichen Zeit macht sich ein tatsächlicher armer Schlucker auf die Reise in dasselbe Nobelhotel. Ein junger Mann, seit Jahren arbeitslos, von seiner Mutter in den einzig vorhandenen „guten“ Anzug gesteckt – und der Gewinner des 1. Preises. Als jetzt noch Toblers Tochter heimlich den Hoteldirektor anruft und über die Anreise eines verkleideten Millionärs informiert, steht der Verwechslungskomödie nichts mehr im Wege…
Viele werden die Verfilmung zu diesem Buch kennen, das erstmals 1934 erschien. Ich mag sie auch, aber das Buch hat noch seinen ganz besonderen Reiz. Dieser liegt begründet in der Art und Weise, in der Kästner mit Worten umgehen konnte. Man fliegt durch den Text und nimmt - ganz nebenbei – ironische Spitzen mit…
„Wenn eine Frau gehorcht, darf sie sogar gebildet sein.“
…und herrliche Satire, als kluge Sätze getarnt…
„Echte Mißverständnisse vervielfältigen sich durch Zellteilung. Der Kern des Irrtums spaltet sich, und neue Mißverständnisse entstehen.“
Natürlich wirft man auch einen Blick in die Seele der Menschen. Wirklich Überraschendes kommt dabei nicht zutage, denn mal ehrlich: Wie oft beurteilt man einen Menschen nach seinem Aussehen? Wie normal ist es doch, ohnehin schon reichen Menschen jede mögliche Aufmerksamkeit zukommen zu lassen und sie mit teuren Werbegeschenken zu überhäufen, die sich diese problemlos selbst kaufen könnten und im Grunde gar nicht wertzuschätzen wissen während arme Menschen zusehen müssen, wie sie ihre Grundbedürfnisse erfüllen können.
Im Grunde haben wir hier also ein ernsthaftes Thema, das jedoch von Kästner so leicht und humorvoll präsentiert wird, dass man sich beim Lesen einfach gut unterhalten fühlt. Und am Ende, nachdem man das Buch hochzufrieden zugeklappt hat, noch ein bisschen nachdenkt…
Ach ja, falls jemand die Geschichte noch gar nicht kennen sollte: Es ist keine Weihnachtsgeschichte, sie spielt lediglich in einem Skigebiet. Und auch, wenn sie schon ein paar Jahrzehnte auf dem Buckel hat, würde sie heute sicher genauso ablaufen.
Fazit: Humorvoll, ironisch. Ein zeitloser Roman, der ein ernsthaftes Thema sehr unterhaltsam präsentiert.
Ein kleines Zitat möchte ich noch anbringen. Jeder Leser wird verstehen, warum:
»Ein kleines Kind ist er! Ich weiß nicht, woran es liegt. Im Grunde ist er doch ein gescheiter Mensch. Nicht? Und so nett und nobel. Aber plötzlich kriegt er den Rappel. Vielleicht liest er zu viel. Das soll sehr schädlich sein. Nun haben wir die Bescherung. Nun fährt er als armer Mann in die Alpen.«
© Manu
Mittwoch, 14. Januar 2015
Die Maybach Mädchenspiel von Annegrit Arens
Die Welt wird sich wohl nie verändern
Famile Maybach ist eine Ur-Kölner Familie. In den 60er Jahre des letzten Jahrhunderts sind sie tief in Köln verwurzelt, sie lieben ihre Stadt. Ihr Leben könnte nicht besser sein und ihnen geht es wirklich sehr gut. Das Wirtschaftswunder und natürlich die Geschäftstüchtigkeit von August Maybach lassen sie finanziell sehr gut dastehen. Die Mutter Regine Maybach genießt den Luxus der sich ihr bietet. Lena die Tochter der Familie vergöttert ihren Vater. Sie macht ihm zum Helden ihres Lebens. Ihr "Daddy" kann in ihren Augen nichts falsch machen. Aber dann ändert sich das Gefüge in der Familie. Regina setzt August vor die Tür und der "Fleischgroßhändler", ein Kunde des Vater, erscheint immer häufiger auf der Bildfläche. Wie soll Lena diese neue Situation bewerten? Schließlich ist sie gerade auch erst auf dem Weg sich selbst zu finden, zu experimentieren und die Liebe zu entdecken. Muss sie jetzt, um ihre Familie zu retten, zu anderen Mitteln greifen?
Anngerit Arens zeichnet in ihrem Roman ein interessantes Familienbild aus den 60er Jahren. Natürlich werden Themen wie die freie Liebe, Pubertät, aber auch der allen bekannte Klüngel angesprochen bzw. näher beleuchtet.
Ist die Familie Maybach eine typische Kölner Familie aus dieser Zeit? Ich kann es leider nicht komplett beurteilen. Meiner Ansicht nach hat sie genau die gleichen Probleme, wie eine Familie in der heutigen Zeit.
Lena muss sich in diesem Buch immer wieder neu fragen, was will ich, wie will ich es erreichen, wo ist mein Vater und zu wem soll ich halten, wem kann ich vertrauen und wer liebt mich wirklich? Alles keine leichten Fragen, nicht gestern und auch nicht heute.
Oft sitzt Lena zwischen den Stühlen. Sie grübelt, sie plant, sie traut sich etwas. Aber irgendwie macht sie das alles nicht wirklich richtig glücklich. Ach wären diese Zeiten, die Pubertät und die Familienkrise, doch nur schnell vorbei und alles wieder wie zuvor. Oftmals habe ich bei der Lektüre dieses Buches mit Lena gelitten, habe mit ihr bekannte Orte in Köln erkundet, aber auch aufgrund ihrer Naivität oftmals den Kopf ungläubig geschüttelt. Ja Lena ist mir irgendwie schon ans Herz gewachsen.
Mir hat die Geschichte eigentlich ganz gut gefallen, obwohl es an der ein oder anderen Stelle nicht ganz rund gewirkt hat. Aber vielleicht habe ich auch zu dem ein oder anderem Protagonisten nicht den rechten Zugang gefunden. Aus diesem Grund vergebe ich für diese Geschichte 7 vom 10 Punkte und ich bin natürlich extrem gespannt wie es in der Fortsetzung weitergehen wird.
© claude
Famile Maybach ist eine Ur-Kölner Familie. In den 60er Jahre des letzten Jahrhunderts sind sie tief in Köln verwurzelt, sie lieben ihre Stadt. Ihr Leben könnte nicht besser sein und ihnen geht es wirklich sehr gut. Das Wirtschaftswunder und natürlich die Geschäftstüchtigkeit von August Maybach lassen sie finanziell sehr gut dastehen. Die Mutter Regine Maybach genießt den Luxus der sich ihr bietet. Lena die Tochter der Familie vergöttert ihren Vater. Sie macht ihm zum Helden ihres Lebens. Ihr "Daddy" kann in ihren Augen nichts falsch machen. Aber dann ändert sich das Gefüge in der Familie. Regina setzt August vor die Tür und der "Fleischgroßhändler", ein Kunde des Vater, erscheint immer häufiger auf der Bildfläche. Wie soll Lena diese neue Situation bewerten? Schließlich ist sie gerade auch erst auf dem Weg sich selbst zu finden, zu experimentieren und die Liebe zu entdecken. Muss sie jetzt, um ihre Familie zu retten, zu anderen Mitteln greifen?
Anngerit Arens zeichnet in ihrem Roman ein interessantes Familienbild aus den 60er Jahren. Natürlich werden Themen wie die freie Liebe, Pubertät, aber auch der allen bekannte Klüngel angesprochen bzw. näher beleuchtet.
Ist die Familie Maybach eine typische Kölner Familie aus dieser Zeit? Ich kann es leider nicht komplett beurteilen. Meiner Ansicht nach hat sie genau die gleichen Probleme, wie eine Familie in der heutigen Zeit.
Lena muss sich in diesem Buch immer wieder neu fragen, was will ich, wie will ich es erreichen, wo ist mein Vater und zu wem soll ich halten, wem kann ich vertrauen und wer liebt mich wirklich? Alles keine leichten Fragen, nicht gestern und auch nicht heute.
Oft sitzt Lena zwischen den Stühlen. Sie grübelt, sie plant, sie traut sich etwas. Aber irgendwie macht sie das alles nicht wirklich richtig glücklich. Ach wären diese Zeiten, die Pubertät und die Familienkrise, doch nur schnell vorbei und alles wieder wie zuvor. Oftmals habe ich bei der Lektüre dieses Buches mit Lena gelitten, habe mit ihr bekannte Orte in Köln erkundet, aber auch aufgrund ihrer Naivität oftmals den Kopf ungläubig geschüttelt. Ja Lena ist mir irgendwie schon ans Herz gewachsen.
Mir hat die Geschichte eigentlich ganz gut gefallen, obwohl es an der ein oder anderen Stelle nicht ganz rund gewirkt hat. Aber vielleicht habe ich auch zu dem ein oder anderem Protagonisten nicht den rechten Zugang gefunden. Aus diesem Grund vergebe ich für diese Geschichte 7 vom 10 Punkte und ich bin natürlich extrem gespannt wie es in der Fortsetzung weitergehen wird.
© claude
Sonntag, 11. Januar 2015
Der Pestreiter von Deana Zinßmeister
Eine tolle Fortsetzung von Das Pestzeichen
Der dreißigjährige Krieg ist bereits seit vier Jahren vorbei, aber die Menschen kommen leider nicht zur Ruhe. Da erscheint ein geheimnisvoller Reiter, der von allen der Pestreiter genannt wird. Er verbreitet Angst und Schrecken. Indes versucht der junge Schweizer Urs gegen die Pest ein Heilmittel zu finden. Eine nicht einfache und zudem äußert gefährliche Aufgabe. Seine Freundin Susanna wird von anderen Problemen heimgesucht. Nach ihrer Flucht aus ihrer Heimat muss sie Nacht für Nacht noch immer mit den Bildern ihrer Vergangenheit kämpfen. Die einst erlebten Schrecken lassen sie einfach nicht los. Eines Tages scheinen sich ihre Albträume zu manifestieren, denn Susanna wird plötzlich verfolgt...
Dieses Buch schließt direkt an die Geschichte "Das Pestzeichen" an und zeigt auf beeindruckende Weise, dass die Autorin Deana Zinßmeister ihr Handwerk versteht. Problemlos konnte ich in die vorher erzählte Geschichte anknüpfen und in die neuen Geschehnisse eintauchen. Kurze Rückblenden machten es leicht sich an vorherige Begebenheiten zu erinnern, aber nicht seitenweise mit Wiederholungen gelangweilt zu werden. Danke dafür, denn diese kurzen Zusammenfassungen bekommt nicht jeder Autor so gut umgesetzt. Auch das aufgeführte Personenregister macht es Neueinsteigern und natürlich auch Wiedereinsteigern leicht die Protagonisten in einem Blick kennenzulernen bzw. wiederzuentdecken und sich schnell in die Geschichte des Romans einzufinden.
Die wie immer gewohnt unkomplizierte, aber eingängige Erzählweise, machte auch dieses Buch wieder zu einem wahren Lesegenuss. Mich beeindruckt auch immer wieder wie viel Arbeitszeit die Autorin in die Recherche von historischen Fakten, Begebenheiten und Persönlichkeiten investiert, um für den Leser einen anspruchsvollen und zudem auch sehr unterhaltsamen Roman aufs Papier zu bringen. Voller Ungeduld warte ich auf die Fortsetzung der Geschichte, denn ich bin bezaubert von der schriftstellerischen Arbeit der Autorin.
Auch dieser historische Roman von Deana Zinßmeister bekommt von mir natürlich die volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.
Bisher erschienene Teile der Reihe:
Teil 1 Das Pestzeichen
Teil 2 Der Pestreiter
© claude
Der dreißigjährige Krieg ist bereits seit vier Jahren vorbei, aber die Menschen kommen leider nicht zur Ruhe. Da erscheint ein geheimnisvoller Reiter, der von allen der Pestreiter genannt wird. Er verbreitet Angst und Schrecken. Indes versucht der junge Schweizer Urs gegen die Pest ein Heilmittel zu finden. Eine nicht einfache und zudem äußert gefährliche Aufgabe. Seine Freundin Susanna wird von anderen Problemen heimgesucht. Nach ihrer Flucht aus ihrer Heimat muss sie Nacht für Nacht noch immer mit den Bildern ihrer Vergangenheit kämpfen. Die einst erlebten Schrecken lassen sie einfach nicht los. Eines Tages scheinen sich ihre Albträume zu manifestieren, denn Susanna wird plötzlich verfolgt...
Dieses Buch schließt direkt an die Geschichte "Das Pestzeichen" an und zeigt auf beeindruckende Weise, dass die Autorin Deana Zinßmeister ihr Handwerk versteht. Problemlos konnte ich in die vorher erzählte Geschichte anknüpfen und in die neuen Geschehnisse eintauchen. Kurze Rückblenden machten es leicht sich an vorherige Begebenheiten zu erinnern, aber nicht seitenweise mit Wiederholungen gelangweilt zu werden. Danke dafür, denn diese kurzen Zusammenfassungen bekommt nicht jeder Autor so gut umgesetzt. Auch das aufgeführte Personenregister macht es Neueinsteigern und natürlich auch Wiedereinsteigern leicht die Protagonisten in einem Blick kennenzulernen bzw. wiederzuentdecken und sich schnell in die Geschichte des Romans einzufinden.
Die wie immer gewohnt unkomplizierte, aber eingängige Erzählweise, machte auch dieses Buch wieder zu einem wahren Lesegenuss. Mich beeindruckt auch immer wieder wie viel Arbeitszeit die Autorin in die Recherche von historischen Fakten, Begebenheiten und Persönlichkeiten investiert, um für den Leser einen anspruchsvollen und zudem auch sehr unterhaltsamen Roman aufs Papier zu bringen. Voller Ungeduld warte ich auf die Fortsetzung der Geschichte, denn ich bin bezaubert von der schriftstellerischen Arbeit der Autorin.
Auch dieser historische Roman von Deana Zinßmeister bekommt von mir natürlich die volle Punktzahl und eine Leseempfehlung.
Bisher erschienene Teile der Reihe:
Teil 1 Das Pestzeichen
Teil 2 Der Pestreiter
© claude
Samstag, 10. Januar 2015
Das Pestzeichen von Deana Zinßmeister
Ein Muss für Historienfans
Der dreißigjährige Krieg hat das Land stark ausgebrannt und auch die Bevölkerung an der Saar muss um ihr Überleben kämpfen. Kriegsnachwirkungen und die Pest haben die Bevölkerung in diesem Landstrich stark minimiert. Die Familie von Susanna hat den unbarmherzigen Krieg überlebt, aber das Ende des Krieges zieht nicht immer friedvolle Tage nach sich. Das muss auch Susanna erfahren, als ihre Familie von Söldner überfallen und ausgelöscht wird. Susanna findet ihre Familie grausam getötet auf dem Familienhof. Nur ihr Vater ist schwerverletzt, aber gerade noch am Leben. Mit seinen letzten Atemzügen verrät er Susanna was die Söldner suchten und wo sie dies finden kann. Nach dem Tod ihres Vaters ergreift Susanna voller Panik die Flucht und versteckt sich im Wald. Aber die Söldner sind Susanna schon dicht auf den Fersen.
Zu allererst sei gesagt, dass es sich bei diesem Buch um der Auftakt eines Mehrteilers handelt. Dieser erste Teil hat mich aber sofort in seinen Bann gezogen. Hier besteht aus meiner Sicht absolutes Suchtpotential. Dieses Buch ist der gelungene Beginn einer spannenden sowie historischen Reise an die Saar. Diese eingängig erzählte und zudem sorgfältig recherchierte Geschichte zeigt beeindruckend auf welche Auswirkungen Aberglauben, Kriegswirren, Pestillenz und natürlich auch Habgier haben können bzw. hatten.
Deana Zinßmeister beweist mit dieser Geschichte ein weiteres Mal, dass sie eine hervorragende Erzählerin ist. Sie schafft es auf unkomplizierte sowie unschnörkelige Art und Weise die abergläubische Gedankenwelt des 17. Jahrhunderts zum Leben zu erwecken. Die hier beschriebenen absonderlich anmutenen Situationen und Begebenheiten haben mich staunend und manchmal auch ungläubig den Kopf schütteln lassen. Stirnrunzelnd, aber auch mit einem Lächeln auf den Lippen bin ich den abergläubischen Gedankengängen der Protagonisten gefolgt. Für heutige Verhältnisse ist es einfach undenkbar und geradezu grotesk an was die Menschen zu der damaligen Zeit alles geglaubt haben.
Zusammenfassend kann ich nur sagen: Ein großartiger historischer Roman, der niemals langweilig geworden ist. Es war alles da, was ein mitreißendes Buch meiner Ansicht nach haben muss. Dieses Buch bekommt von mir natürlich die volle Punktzahl. Wer diese Geschichte nicht liest hat etwas verpasst.
Bisher erschienene Teile der Reihe:
Teil 1 Das Pestzeichen
Teil 2 Der Pestreiter
© claude
Der dreißigjährige Krieg hat das Land stark ausgebrannt und auch die Bevölkerung an der Saar muss um ihr Überleben kämpfen. Kriegsnachwirkungen und die Pest haben die Bevölkerung in diesem Landstrich stark minimiert. Die Familie von Susanna hat den unbarmherzigen Krieg überlebt, aber das Ende des Krieges zieht nicht immer friedvolle Tage nach sich. Das muss auch Susanna erfahren, als ihre Familie von Söldner überfallen und ausgelöscht wird. Susanna findet ihre Familie grausam getötet auf dem Familienhof. Nur ihr Vater ist schwerverletzt, aber gerade noch am Leben. Mit seinen letzten Atemzügen verrät er Susanna was die Söldner suchten und wo sie dies finden kann. Nach dem Tod ihres Vaters ergreift Susanna voller Panik die Flucht und versteckt sich im Wald. Aber die Söldner sind Susanna schon dicht auf den Fersen.
Zu allererst sei gesagt, dass es sich bei diesem Buch um der Auftakt eines Mehrteilers handelt. Dieser erste Teil hat mich aber sofort in seinen Bann gezogen. Hier besteht aus meiner Sicht absolutes Suchtpotential. Dieses Buch ist der gelungene Beginn einer spannenden sowie historischen Reise an die Saar. Diese eingängig erzählte und zudem sorgfältig recherchierte Geschichte zeigt beeindruckend auf welche Auswirkungen Aberglauben, Kriegswirren, Pestillenz und natürlich auch Habgier haben können bzw. hatten.
Deana Zinßmeister beweist mit dieser Geschichte ein weiteres Mal, dass sie eine hervorragende Erzählerin ist. Sie schafft es auf unkomplizierte sowie unschnörkelige Art und Weise die abergläubische Gedankenwelt des 17. Jahrhunderts zum Leben zu erwecken. Die hier beschriebenen absonderlich anmutenen Situationen und Begebenheiten haben mich staunend und manchmal auch ungläubig den Kopf schütteln lassen. Stirnrunzelnd, aber auch mit einem Lächeln auf den Lippen bin ich den abergläubischen Gedankengängen der Protagonisten gefolgt. Für heutige Verhältnisse ist es einfach undenkbar und geradezu grotesk an was die Menschen zu der damaligen Zeit alles geglaubt haben.
Zusammenfassend kann ich nur sagen: Ein großartiger historischer Roman, der niemals langweilig geworden ist. Es war alles da, was ein mitreißendes Buch meiner Ansicht nach haben muss. Dieses Buch bekommt von mir natürlich die volle Punktzahl. Wer diese Geschichte nicht liest hat etwas verpasst.
Bisher erschienene Teile der Reihe:
Teil 1 Das Pestzeichen
Teil 2 Der Pestreiter
© claude
Donnerstag, 8. Januar 2015
Das Küstengrab von Eric Berg
Ein solider Krimi
Nach 23 Jahren kehrt Lea in ihre Heimat zurück. Auf der Insel Poel ist sie in einem kleinen Dorf aufgewachsen und genau hier muss sie jetzt ihre Schwester zu Grabe tragen. Beide hatten einen schrecklichen Unfall und Lea überlebt schwer verletzt. Seit diesem Zeitpunkt leidet Lea an einer Amnesie und ihre Ärztin rät ihr zur Wiedererlangung ihres Gedächtnisses noch einmal Poel zu besuchen. Hier trifft sie auf ihre alten Freunde und auf eine Mauer des Schweigens. Was ist vor 4 Monaten auf der Insel geschehen und warum musste es zu diesem Unfall kommen. Ihre Freunde scheinen etwas vor Lea zu verbergen, denn ihre Erinnerungen widersprechen einander. Aber nach und nach nähert kommt Lea der Wahrheit immer näher, ein Geheimnis das tief in ihrer Vergangenheit vergraben lag.
Auch mit seinem zweiten Krimi hat mich der Autor Eric Berg gut unterhalten und in die Abgründe zwischenmenschlicher Beziehungen geführt. Es war sehr schön als Schauplatz des Buches, an die Ostseeküste einzukehren, mitzufiebern und mitzurätseln.
Dieses Buch ließ mir viel Raum zum Spekulieren und meine Fantasie hat wahre Saltos vollführt sowie die waghalsigsten Theorien aufgestellt. Denn erst nach und nach entblätterte sich die ganze Geschichte, zeigte sich die Wahrheit hinter dem Vorhang des kollektiven Vergessens. Eine Wahrheit, die meine wilden Theorien zum Teil bestätigte, aber auch andererseits widerlegte.
Der Lesegenuss dieses Buches war insgesamt ein Wechselbad der Gefühle. Es war schön, es war traurig und auch schaurig. Die Seiten und auch Lesestunden sind nur so dahingeflogen. Aber schlussendlich kann ich eines mit Gewissheit sagen: Die Vergangenheit kann tödlich sein und so manches mal läßt man sie besser schlummern und rüttelt sie nicht wach. Was auf Poel geschehen ist sollte auch für immer auf Poel bleiben.
Für Krimifans ein toller Ausflug an die Ostsee. Ich würde jederzeit wieder mit Eric Berg einen Krimitrip unternehme und freue mich auf weitere Bücher des Autors. Von mir bekommt das Buch 8 von 10 Punkte.
© claude
Nach 23 Jahren kehrt Lea in ihre Heimat zurück. Auf der Insel Poel ist sie in einem kleinen Dorf aufgewachsen und genau hier muss sie jetzt ihre Schwester zu Grabe tragen. Beide hatten einen schrecklichen Unfall und Lea überlebt schwer verletzt. Seit diesem Zeitpunkt leidet Lea an einer Amnesie und ihre Ärztin rät ihr zur Wiedererlangung ihres Gedächtnisses noch einmal Poel zu besuchen. Hier trifft sie auf ihre alten Freunde und auf eine Mauer des Schweigens. Was ist vor 4 Monaten auf der Insel geschehen und warum musste es zu diesem Unfall kommen. Ihre Freunde scheinen etwas vor Lea zu verbergen, denn ihre Erinnerungen widersprechen einander. Aber nach und nach nähert kommt Lea der Wahrheit immer näher, ein Geheimnis das tief in ihrer Vergangenheit vergraben lag.
Auch mit seinem zweiten Krimi hat mich der Autor Eric Berg gut unterhalten und in die Abgründe zwischenmenschlicher Beziehungen geführt. Es war sehr schön als Schauplatz des Buches, an die Ostseeküste einzukehren, mitzufiebern und mitzurätseln.
Dieses Buch ließ mir viel Raum zum Spekulieren und meine Fantasie hat wahre Saltos vollführt sowie die waghalsigsten Theorien aufgestellt. Denn erst nach und nach entblätterte sich die ganze Geschichte, zeigte sich die Wahrheit hinter dem Vorhang des kollektiven Vergessens. Eine Wahrheit, die meine wilden Theorien zum Teil bestätigte, aber auch andererseits widerlegte.
Der Lesegenuss dieses Buches war insgesamt ein Wechselbad der Gefühle. Es war schön, es war traurig und auch schaurig. Die Seiten und auch Lesestunden sind nur so dahingeflogen. Aber schlussendlich kann ich eines mit Gewissheit sagen: Die Vergangenheit kann tödlich sein und so manches mal läßt man sie besser schlummern und rüttelt sie nicht wach. Was auf Poel geschehen ist sollte auch für immer auf Poel bleiben.
Für Krimifans ein toller Ausflug an die Ostsee. Ich würde jederzeit wieder mit Eric Berg einen Krimitrip unternehme und freue mich auf weitere Bücher des Autors. Von mir bekommt das Buch 8 von 10 Punkte.
© claude
Mittwoch, 7. Januar 2015
Das Glück der Worte von Sonia Laredo
Ein schönes Buch mit einigen Schwächen
Brianda liebt ihren Beruf. Sie ist Lektorin in Madrid und sie lebt für die Bücher. Aber in ihrem Verlag läuft es momentan nicht so gut und sie wird überraschend von heute auf morgen gekündigt. Dies ist für Brianda wie ein Schlag ins Gesicht. Sie begibt sich auf eine Reise durch Spanien und entdeckt bei ihrer Tour ein Schild auf dem ein Nachfolger für ein Antiquariat gesucht wird. Vielleicht ist dieses Schild und das Dorf Nubu ihr Schicksal. Hier in den Bergen am Jacobsweg will sie einen Neuanfang wagen, denn Bücher haben sie noch nie enttäuscht.
Dieser Erstlingsroman von Sonia Laredo ist insgesamt wirklich bezaubernd geschrieben und entführt den Leser in die Gefühlswelt ihrer Protagonistin Brianda. Der Schock des Stellenverlustes trifft Brianda tief und ab diesem Zeitpunkt begibt sich der Leser mit ihr auf eine Reise, die eigentlich Anfangs kein bestimmtes Ziel hatte, aber in Nubu unerwartet gestoppt wird. Hier findet Brianda eine neue Aufgabe, einen neuen Lebensinhalt. Sie will hier heimisch werden und zusätzlich sucht sie das Geheimnis des Antiquariats.
Die unterschiedlichen Persönlichkeiten des Dorfes werden von Sonia Laredo liebevoll beschrieben und ich finde es sehr schade, dass es Nuba nur in ihrer Fantasie gibt. Sehr gerne wäre ich mal auf einen Besuch vorbeigekommen und hätte im Antiquariat nach dem Geheimnis gesucht oder in den Schätzen dort gestöbert.
Aber leider bombardiert die Autorin ihre Leser mit extrem vielen Literaturempfehlungen und Zitaten aus meist bekannten literarischen Werken. Dies hat im Endeffekt meinen Lesefluss und auch meinen Lesegenuss beeinträchtigt. Klar es ist schön, dass Brianda eine Buchliebhaberin ist, aber die Autorin setzt meiner Meinung nach einfach zu viel Literaturwissen voraus, die ein durchschnittlicher Leser gar nicht aufweisen kann. Ich bin zwar auch ein Vielleser aber auch ich fühlte mich größtenteils zerschlagen von den vielen Verweisen auf andere Werke. Das ist wirklich sehr schade, denn die Gesamtgeschichte war sehr spannend und anrührend geschrieben. Aber aus diesen hier erwähnten Grund kann ich dem Buch leider insgesamt nur 8 von 10 Punkten geben.
© claude
Brianda liebt ihren Beruf. Sie ist Lektorin in Madrid und sie lebt für die Bücher. Aber in ihrem Verlag läuft es momentan nicht so gut und sie wird überraschend von heute auf morgen gekündigt. Dies ist für Brianda wie ein Schlag ins Gesicht. Sie begibt sich auf eine Reise durch Spanien und entdeckt bei ihrer Tour ein Schild auf dem ein Nachfolger für ein Antiquariat gesucht wird. Vielleicht ist dieses Schild und das Dorf Nubu ihr Schicksal. Hier in den Bergen am Jacobsweg will sie einen Neuanfang wagen, denn Bücher haben sie noch nie enttäuscht.
Dieser Erstlingsroman von Sonia Laredo ist insgesamt wirklich bezaubernd geschrieben und entführt den Leser in die Gefühlswelt ihrer Protagonistin Brianda. Der Schock des Stellenverlustes trifft Brianda tief und ab diesem Zeitpunkt begibt sich der Leser mit ihr auf eine Reise, die eigentlich Anfangs kein bestimmtes Ziel hatte, aber in Nubu unerwartet gestoppt wird. Hier findet Brianda eine neue Aufgabe, einen neuen Lebensinhalt. Sie will hier heimisch werden und zusätzlich sucht sie das Geheimnis des Antiquariats.
Die unterschiedlichen Persönlichkeiten des Dorfes werden von Sonia Laredo liebevoll beschrieben und ich finde es sehr schade, dass es Nuba nur in ihrer Fantasie gibt. Sehr gerne wäre ich mal auf einen Besuch vorbeigekommen und hätte im Antiquariat nach dem Geheimnis gesucht oder in den Schätzen dort gestöbert.
Aber leider bombardiert die Autorin ihre Leser mit extrem vielen Literaturempfehlungen und Zitaten aus meist bekannten literarischen Werken. Dies hat im Endeffekt meinen Lesefluss und auch meinen Lesegenuss beeinträchtigt. Klar es ist schön, dass Brianda eine Buchliebhaberin ist, aber die Autorin setzt meiner Meinung nach einfach zu viel Literaturwissen voraus, die ein durchschnittlicher Leser gar nicht aufweisen kann. Ich bin zwar auch ein Vielleser aber auch ich fühlte mich größtenteils zerschlagen von den vielen Verweisen auf andere Werke. Das ist wirklich sehr schade, denn die Gesamtgeschichte war sehr spannend und anrührend geschrieben. Aber aus diesen hier erwähnten Grund kann ich dem Buch leider insgesamt nur 8 von 10 Punkten geben.
© claude
Samstag, 3. Januar 2015
Rückblick auf das Lesejahr 2014
Ich liebe ja bekanntlich Statistiken und so habe ich auch wieder im Jahr 2014 eine
elektronische Bücherliste angelegt und diese immer ordentlich gefüttert und gepflegt.
Nun weiß ich ganz genau wieviele Bücher ich 2014 gelesen habe.
Hier einige Fakten zu meinem Lesejahr 2014:
insgesamt gelesene Bücher: 211
insgesamt gelesene Seiten: 62.935
ø gelesene Seiten pro Tag: 172
ø gelesene Seiten pro Buch: 229
pro Buch habe ich ca. 1,73 Tage gebraucht
2 Bücher habe ich im Jahr 2014 abgebrochen, weil ich mich nicht weiter durch diese Bücher quälen wollte.
Ich habe mal wieder neue Verlage entdeckt, weitere nette Schriftsteller kennengelernt und interviewt, habe einige Lesungen besucht, wunderbare Bücher gewonnen und gelesen, an vielen Leserunden teilgenommen und mit anderen Bücherfans tolle Bücher besprochen. Ich habe diesen Blog weiter wachsen lassen, neue Freunde gefunden. Weiterhin habe ich wieder an vielen Challenges teilgenommen und auch wunderbare Challenges organisiert, Konzepte entworfen und mit Euch Bingo und Ich bau eine Stadt für dich gespielt. Ich habe hier für für Euch Liveticker gebastelt und wir haben zusammen im Sommer mit unserer Lektüre etliche Länder bereist. Ein wirklich wundervolles literarisches Jahr.
Im Jahr 2014 bin ich wieder Mitglied in einer Bibliothek geworden, habe ein Praktikum absolviert und ein weiteres Studium begonnen. Ein wirklich sehr erfolgreiches Jahr.
Es war ein tolles Lesejahr 2014. Ich habe im Vergleich zum Vorjahr meine Bilanz auch wieder verbessert. Von 171 Bücher 2013 auf 211 Bücher 2014. Das ist eine Steigerungsrate von ca. 18 Prozent. Das nenne ich einen tollen Erfolg.
Das Jahr 2015 wird bestimmt lesetechnisch auch wieder sehr spannend. Welche Bücher werde ich im neuen Jahr wohl lesen? Natürlich frage ich mich auch immer noch, ob ich meinen SuB jemals in den Griff bekommen werde. Aber es gibt einfach zu viele tolle Bücher und ich werde wieder mein Bestes geben und möglichst viele davon regelrecht fressen.
Ich wünsche allen ein tolles und frohes neues Jahr.
© claude
Hier einige Fakten zu meinem Lesejahr 2014:
insgesamt gelesene Bücher: 211
insgesamt gelesene Seiten: 62.935
ø gelesene Seiten pro Tag: 172
ø gelesene Seiten pro Buch: 229
pro Buch habe ich ca. 1,73 Tage gebraucht
2 Bücher habe ich im Jahr 2014 abgebrochen, weil ich mich nicht weiter durch diese Bücher quälen wollte.
Ich habe mal wieder neue Verlage entdeckt, weitere nette Schriftsteller kennengelernt und interviewt, habe einige Lesungen besucht, wunderbare Bücher gewonnen und gelesen, an vielen Leserunden teilgenommen und mit anderen Bücherfans tolle Bücher besprochen. Ich habe diesen Blog weiter wachsen lassen, neue Freunde gefunden. Weiterhin habe ich wieder an vielen Challenges teilgenommen und auch wunderbare Challenges organisiert, Konzepte entworfen und mit Euch Bingo und Ich bau eine Stadt für dich gespielt. Ich habe hier für für Euch Liveticker gebastelt und wir haben zusammen im Sommer mit unserer Lektüre etliche Länder bereist. Ein wirklich wundervolles literarisches Jahr.
Im Jahr 2014 bin ich wieder Mitglied in einer Bibliothek geworden, habe ein Praktikum absolviert und ein weiteres Studium begonnen. Ein wirklich sehr erfolgreiches Jahr.
Es war ein tolles Lesejahr 2014. Ich habe im Vergleich zum Vorjahr meine Bilanz auch wieder verbessert. Von 171 Bücher 2013 auf 211 Bücher 2014. Das ist eine Steigerungsrate von ca. 18 Prozent. Das nenne ich einen tollen Erfolg.
Das Jahr 2015 wird bestimmt lesetechnisch auch wieder sehr spannend. Welche Bücher werde ich im neuen Jahr wohl lesen? Natürlich frage ich mich auch immer noch, ob ich meinen SuB jemals in den Griff bekommen werde. Aber es gibt einfach zu viele tolle Bücher und ich werde wieder mein Bestes geben und möglichst viele davon regelrecht fressen.
Ich wünsche allen ein tolles und frohes neues Jahr.
© claude