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Freitag, 15. November 2013

Drei Sommer wie ein Winter von Iris Muhl

Schicksalshafte Tage

Jimmys Welt gerät 1913 komplett aus den Fugen. Ein schlimmer Schicksalschlag hat ihn getroffen und macht ihn zum Halbwaisen. Schließlich muss er Südafrika, dass Land in dem er aufgewachsen ist verlassen und in sein Heimatland England zurückkehren. Dort soll er ein neues Leben beginnen, aber in London ist alles so anders, allein die Farben von London sind nicht mit denen in Südafrika vergleichbar. Alles wirkt kalt, trist und grau. Dann lernt er Boyle kennen, der endlich etwas Licht in seinen Alltag bringt, denn der Amerikaner ist so anders als die kühlen und wortkargen Engländer. Durch seinen neuen Freund Boyle hat Jimmy auch bald die Chance seiner sehr attraktiven Schulkameradin Monica ein wenig näher zukommen. Es entwickelt sich zwischen ihnen eine zarte Liebe. Aber der Krieg steht vor der Tür und das Glück der beiden wird auf eine harte Probe gestellt. Aber nicht nur der Krieg ist ihr Feind ...

In diesem Buch beschreibt die Autorin Iris Muhl eine Geschichte die zu Zeiten des ersten Weltkriegs spielt und deren Ereignisse auf wahre Begebenheiten beruhen. Sie zeigt dem Leser in ihrer Erzählung auf spannende und packende Art, wie in dieser Zeit Frauen für ihre Rechte, wie verwaiste Kinder und arme Familien um ihr Leben kämpfen. Sie zeigt wie Menschen zu Helden werden können und wie mutige junge Männer in den Krieg ziehen, weil die Kriegseuphorie und Propaganda sie eingefangen hat. Sie zeigt aber auch mit ihrer eindrucksvollen Erzählweise, wie es möglich ist, auch zu jener Zeit kleine Momente des Glücks zu finden.

Mir hat die Geschichte von Jimmy, Monica und auch Boyle gut gefallen und ich möchte hier 9 von 10 Punkte vergeben. Wer gerne Geschichten mit historischen Hintergründen liest und schicksalshafte Begegnungen nicht scheut, dem sei diese Erzählung wärmstens ans Herz gelegt.

© claude