Donnerstag, 13. Juni 2013

Das taube Herz von Urs Richle

Der grosse Traum von der intelligenten Maschine

Jean-Louis Sovary weiß bereits als er 10 Jahre alt ist, was er machen will, wenn er erwachsen ist. Er ist fasziniert von der Mechanik der Uhren und überlegt schon früh, wie er die Glocken der Kirche in seinem Heimatort automatisieren könnte. Aber sein Vater will ihn auf die Jesuitenschule schicken, damit er ein Priester werden kann.

In der Schule lernt er schnell, dass es wichtig ist die Naturwissenschaften zu studieren, um seinen Berufswunsch etwas näher zukommen. Na Beendigung seiner Studien verschlägt es Jean-Louis nach Genf und hier kann es seine Begabung als Uhrenmacher ausleben. Er wird zum Fälscher und entwirft die besten Uhrenwerke seiner Zeit.

Dies bleibt dem französischen Orgelbauer Blaise Montallier nicht verborgen. Er lockt Jean-Louise zu sich nach Hause und sperrt ihn in seinem Keller ein. Er verlangt, dass Jean-Louise ihn einen Schachautomaten baut, der den Schachautomaten von Kempelen schlagen kann. Aber das ist nicht so einfach. Wie soll es gelingen einen Automaten mit Intelligenz auszustatten?

Das Buch ist wirklich sehr interessant, wenn man sich für die Schweizer Uhrmacher-Geschichte und für die Automatengeschichte des 18. Jahrhunderts interessiert. Der Schreibstil ist sehr ansprechend und gut zu lesen. Mir hat die Geschichte gut gefallen. Ich konnte mir wirklich gut vorstellen, wie Jean-Louise im Keller an dem Schachautomaten arbeitet.

Leider hat mich das Ende des Buches dann doch ein wenig enttäuscht. Ich hatte das Gefühl hier fehlt noch etwas. Warum war die Geschichte plötlzich zu Ende? Wo war der Rest? Aber das hat mein Lesevergnügen dann doch ein bisschen betrübt.

Aus diesem Grund gebe dem Buch 7 von 10 Punkten.

© claude

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