Sonntag, 1. Dezember 2013

Sternentochter von Anna Valenti

Schicksalshafte Tage

Deutschland Ende des 19. Jahrhunderts: Caroline, die Tochter des Strassenmeisters Caspari, ist 18 Jahre alt und ihre Mutter meint es ist Zeit, dass sie sich verloben sollte. Sie überzeugt den Vater, dass August der Sohn des Oberförsters, der richtige Mann für Caroline sein wird. Auch der Oberförster ist von dieser Verbindung begeistert und so wird alles forciert, damit Caroline und August die Gelegenheit haben sich besser kennenzulernen.

Doch Caroline hat ihr Herz an einen anderen Mann verloren und August findet sie zunehmend abstoßend. Sie schmiedet Pläne von denen ihre Eltern nichts wissen und als August um ihre Hand anhält gibt sie ihm einem Korb. Die Eltern sind ausser sich und schicken Caroline nach Cassel, damit sie dort lernt sich angemessen zu verhalten. Dies ist der Auftakt einer Familiensaga und der Geschichte einer starken Frau, die ihr Schicksal selbst bestimmen will.

Diese Geschichte, welche vom Leben der Caroline Caspari berichtet, hat mir sehr gut gefallen. Ihr Schicksal hat mich sehr gerührt. Ein junges Mädchen, welches einen Mann heiraten soll den sie nicht ausstehen kann, ja den sie geradezu verabscheut. Ein Schicksal, welches viele junge Frauen zu erleiden hatten. Aber Caroline hat sich gegen ihre Eltern gestellt und versucht ihre Liebe zu leben, auch wenn es bedeutet auf die Annehmlichkeiten ihres bisherigen Lebensstandards zu verzichten. Anna Valenti schafft es mit ihren Erzählstil den Leser in die damalige Welt von Caroline zu entführen und sich ganz in ihre Gefühlswelt einzufühlen.

Dies ist der 1. Teil der Familiensaga und wer sich für das weitere Schicksal von Caroline interessiert, der kommt nicht darum herum auch noch den 2. Teil Die Liebe der Sternentochter zu lesen, denn die Sternentochter endet mit einem ordentlichen Cliffhänger.

Ein wirklich sehr schönes Buch, das ich mit 9 von 10 Punkte bewerte. Ein Lesegenuss für jeden Fan von historischen Liebesromanen.

© claude

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