Große Gefühle in der Wirtschaftskrise
Ella Barron führt ihre kleine Pension nach dem Tod ihrer Eltern ganz allein. In der Zeit
der großen Wirtschaftskrise braucht sie jeden zahlenden Gast um über die Runden zu kommen. Als der Doktor der Stadt mit David Rainwater in der Pension auftaucht kann Ella es sich nicht wirklich leisten ihn das freie Zimmer nicht zu vermieten. Obwohl Ella weiß, dass mit den neuen Mieter Unruhe in ihrer Pension entstehen könnte,wenn dieser das unbewohnte Zimmer bszieht. Mit seiner freundlichen und bedachten Art nimmt Mrs. Rainwater
rasch alle Bewohner des Hauses für sich ein, sogar Ella.
Dann kommt es zu
gewalttätigen Ausschreitungen in der kleinen Stadt. David stellt sich diesem Ungerechtigkeiten mit einigen Männern in den Weg. Mit der Gefahr im Nacken muss Ella schließlich erkennen, dass sie sehr tiefe Gefühle für David hat.
Dieser Roman von Sandra Brown ist wirklich sehr unterhaltend geschrieben. Zeichnet er doch ein interessantes, spannendes und auch erschreckendes Bild einer kleiner Stadt, deren Bewohner und deren Verhalten gegenüber anderer Rassen sowie der wirklich armen Bevölkerung.
Ein weiteres Thema dieses Buches ist das Verhalten und die Krankheit von Ellas Sohn. Alle Personen nehmen an, dass er zurückgeblieben und vielleicht auch gefährlich ist. David Rainwater nimmt sich die Zeit sich mit Ellas Sohn zu beschäftigen und schon bald stellt er fest, dass dieser auf seine Art intelligent ist. Er zeigt für unser heutiges Wissen Anzeichen von Autismus, eine sogenannte Tunnelbegabung. Sandra Brown hat sich in dieser Geschichte wirklich sehr emotional diesen unterschiedlichen und anspruchsvollen Themen angenommen und mich mit ihrer Erzählung sehr berührt.
Dieser Roman von Sandra Brown ist so anders als die Bücher die ich bisher von der Autorin gelesen hat. Es ist nicht der knallharte Thriller und auch keine einfache erotisch angehauchte Geschichte. Dieses Buch ist soviel mehr und für Leserinnen geeignet, die gerne etwas über große Gefühle und ungewöhnliche Menschen liest. Wirklich toll, dass mich die Autorin noch überraschen konnte. Dafür bekommt sie und diese Erzählung 10 Punkte.
© claude
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